„Tag der Erneuerbaren“ – Verbände: Endlich den Turbo zünden

25. April 2022, Wien

Anlässlich des seit einem Vierteljahrhundert am 25. April begangenen „Internationalen Tag der Erneuerbaren“ haben die Interessenverbände dieses Sektors am Montag mehr Tempo beim Ausbau nicht-fossiler Energien verlangt. Es müsse jetzt endlich der Turbo für eine unabhängige Versorgung mit erneuerbaren Energien gezündet werden, forderte die IG Windkraft. Nach Ansicht von Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) müssten auch die Bundesländer Schritte zur Umsetzung vornehmen.

Der Ausbau der Erneuerbaren sei neben einem effizienten und sparsamen Energieeinsatz das zentrale Element zur Klimakrise, hieß es vom Dachverband EEÖ. Die Erneuerbaren seien auch ein Garant für regionale und autarke Versorgungssicherheit. Kohle, Gas und Öl würden unentwegt die Klimakrise anheizen und müssten – so wie Uran für Atomkraftwerke – aus Krisenregionen über Staatsgrenzen hinweg transportiert werden. Der „Tag der Erneuerbaren“ erinnert an das verheerende Reaktorunglück von Tschernobyl im April 1986.

Nach wie vor würden in 15 Mitgliedstaaten der EU fossile Energien mehr gefördert, als alle Erneuerbaren zusammen – das müsse ein Ende haben, kritisierte die IG Windkraft. Nach zwei Monaten Krieg in der Ukraine und einer steilen Entwicklung der Gaspreise sei der Ausstieg aus fossilen Energien wie Erdöl und Erdgas nun auch zu einer entscheidenden Frage für den Wirtschaftsstandort Österreich geworden. Je schneller hier eine Befreiung aus der Abhängigkeit gelinge, desto attraktiver werde der heimische Wirtschaftsstandort. Die Windkraft in Österreich brauche dringend die Freigabe neuer Flächen für Windparks und einfachere, raschere Genehmigungsverfahren.

APA

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