Der italienische Gasnetzbetreiber SNAM, der mit der deutschen Allianz Capital Partners einen 49-Prozent-Anteil an der österreichischen Pipelinegesellschaft Gas Connect Austria (GCA) hält, hat im ersten Quartal 2022 Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Umsatz kletterte um 14,8 Prozent auf 808 Mio. Euro. Der Nettogewinn stieg um 3,8 Prozent auf 325 Mio. Euro, was auch den Tochtergesellschaften zu verdanken sei, teilte der Konzern mit.
Der Gaszustrom aus Russland sei ungebrochen. Für das gesamte Jahr 2022 erwartet SNAM einen Rückgang der Gasnachfrage im Vergleich zu 2021. SNAM hat inzwischen mit der Gruppe Enagas eine Absichtserklärung für eine technische Machbarkeitsstudie für den möglichen Bau einer schwimmenden Gaspipeline zwischen Spanien und Italien unterzeichnet. Ziel sei eine Diversifizierung bei der Gasversorgung.
SNAM hatte 2016 zusammen mit Allianz Capital Partners das 49-prozentige GCA-Paket um 601 Mio. Euro erworben. Die Gas Connect Austria betreibt ein über 900 km langes Erdgas-Hochdruckleitungsnetz in Österreich. SNAM ist in Österreich mit 84,47 Prozent Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG), 15,53 Prozent gehören der GCA. Die TAG ist eine der wichtigsten Transportleitungen für die Erdgas-Versorgung Österreichs, Italiens, Sloweniens und Kroatiens.
APA