Enel zieht sich aus Russland zurück

17. Juni 2022, Rom/Moskau

Der italienische Stromkonzern Enel verkauft seine russische Tochtergesellschaft an den russischen Ölkonzern Lukoil und an den Investmentfonds Gazprombank-Frezia und gibt damit alle Produktionsaktivitäten in Russland auf. Lediglich einige Minderheitsbeteiligungen an den Vertriebsaktivitäten werde Enel behalten, teilte der Konzern mit. 137 Mio. Euro kassiert Enel bei dem Deal, der Betrag wird in Euro gezahlt.

„Die Transaktion steht im Einklang mit dem strategischen Ziel der Gruppe, ihre Aktivitäten hauptsächlich auf Länder zu konzentrieren, in denen die Chancen der Energiewende besser genutzt werden können“, teilte Enel mit. Der Abschluss der Transaktion, der für das dritte Quartal dieses Jahres erwartet werde, hänge von der Erfüllung bestimmter Bedingungen ab, darunter die Erteilung der Genehmigung durch die russische Regierungskommission zur Überwachung ausländischer Investitionen und den russischen Kartellbehörden.

Enel war 2018 in Russland in den Windparkbereich eingestiegen. Der italienische Energiekonzern investierte dabei 450 Mio. Euro.

APA

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