Österreichs Treibhausemissionen steigen laut Prognose 2025

19. Dezember 2025, Graz
Ausstoß wird heuer um etwa 2,5 Prozent höher sein als 2024
 - Salzburg, APA/Archiv

Österreichs Treibhausgas-Ausstoß wird 2025 gestiegen sein - und die 2024 gegenüber 2023 erzielte Reduktion wieder zunichte machen. Dies geht aus einer Untersuchung auf Basis der bis Oktober 2025 zur Verfügung stehenden Daten durch das Wegener Center der Uni Graz hervor, die am Freitag veröffentlicht wurden. Die Klimaforscher Gottfried Kirchengast und Stefan Schleicher: "Der Ausstoß wird, gemessen in Tonnen CO2-Äquivalent, heuer um etwa 2,5 Prozent höher als 2024 sein."

APA

Absatzplus bei Fossilen und höhere Stahlproduktion steigert THG-Emissionen
 - Teutschenthal, APA/dpa

Wifo: Treibhausgas-Emissionen werden 2025 nicht sinken

18. Dezember 2025, Wien/Linz

Nach mehreren Jahren mit sinkenden Treibhausgas-Emissionen (THG) in Österreich erwartet das Wifo erstmals wieder eine Seitwärtsbewegung. Die Emissionen dürften heuer um 0,1 Prozent auf 66,99 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent steigen. Gründe dafür seien ein Absatzplus bei Erdgas, Benzin und Heizöl sowie die gestiegene Stahlerzeugung, sagte Wifo-Ökonom Mark Sommer am Donnerstag. Österreich weiche bei den Emissionen "erheblich" vom Zielpfad ab, so Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr.

APA

Brüssel will Klimazoll auf mehr Produkte aus Stahl und Alu ausweiten

18. Dezember 2025, Brüssel

Auch Autoteile und Elektrogeräte sollen beim Import in die EU dafür bezollt werden, dass sie unter weniger strengen Klimavorschriften erzeugt wurden. Die Europäische Kommission wird am Mittwoch vorschlagen, den im Jänner in Kraft tretenden Klimazoll auf besonders energieintensive Produkte aus Drittstaaten mit weniger strengen Klimaregeln deutlich auszuweiten.Laut übereinstimmenden Berichten der Nachrichtenagenturen Reuters und Bloomberg News, […]

Die Presse

EU will CO2-Zoll auf Maschinen und Haushaltsgeräte ausweiten

17. Dezember 2025, Straßburg/Brüssel

Von schwerem Gerät für Fabriken bis hin zu Waschmaschinen: Auf zahlreiche Stahl- und Aluminiumprodukte soll bei der Einfuhr in die EU künftig eine zusätzliche Importgebühr fällig werden. Die EU-Kommission schlug am Mittwoch vor, den sogenannten CO2-Grenzausgleich (CBAM) um 180 solcher Produkte auszuweiten. Die Gebühr soll dafür sorgen, dass europäischen Herstellern kein Nachteil durch die Kosten der EU-Klimapolitik entsteht.

APA/AFP

Spekulation um EU-Kompensationsmodell bei Verbrenner-Aus

16. Dezember 2025, Berlin
Änderungen an Abgasvorgaben für Autos ab 2035 geplant
 - Dresden, APA/dpa

Kurz vor der Vorstellung ihrer Vorschläge für Änderungen an den Abgasvorgaben für Autos ab 2035 prüft die EU-Kommission einem Medienbericht zufolge offenbar ein neues Kompensationsmodell. Die Kommission erwäge die Einführung fester Quoten, um auch nach 2035 die Zulassung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu ermöglichen, berichtete das "Handelsblatt" am Montag unter Berufung auf hochrangige Kommissionskreise.

APA/AFP

Europa hat ein neues Klimaziel – und Österreich?

16. Dezember 2025

Beim Heizen und im Verkehr ist Tempo gefragt. Gleichzeitig werden gesetzliche Vorgaben gelockert. Und die Industrie wird länger von CO2-Zahlungen befreit. Offiziell soll Österreich bis 2040 klimaneutral sein. So steht es im Regierungsprogramm. Doch das Ziel ist mit dem derzeitigen politischen Kurs kaum mehr erreichbar – Umweltminister Norbert Totschnig (ÖVP) verweist stattdessen auf „unionsrechtliche Klimaziele“, […]

Der Standard

EU vor Lockerung der CO2-Zielwerte für Autos

15. Dezember 2025, Brüssel/Wien
Die EU steht vorm Aus des Verbrenner-Aus
 - Hannover, APA/dpa

Es ist ein Erfolg für die Lobbybemühungen der Autobranche einiger wichtiger EU-Staaten, aber auch der Zulieferindustrie in Österreich: Am Dienstag legt die EU-Kommission ihre überarbeiteten CO2-Vorgaben für die Autoindustrie vor. Dabei wird damit gerechnet, dass dann das für 2035 geplante Verbrenner-Aus gekippt wird - und auch danach noch neue Autos auf die Straßen kommen dürfen, aus deren Auspuff CO2 kommt.

APA/Reuters

Hochtief will Lithium fördern, Einstieg bei Vulcan Energy

3. Dezember 2025, Essen
Hochtief investiert insgesamt 169 Mio

Der australische Lithium-Förderer Vulcan Energy hat sich ein Finanzierungspaket in Höhe von 2,2 Mrd. Euro zum Start der kommerziellen Gewinnung des Batterierohstoffs in Deutschland gesichert. Die Hälfte der Summe entfällt auf Kredite von Geschäftsbanken sowie der Europäischen Förderbank EIB, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Deutsche Bund und zwei Bundesländer unterstützen das Projekt mit insgesamt 350 Mio. Euro. Auch Industriepartner sind dabei.

APA/Reuters

Brasilien hat einen späten Plan B fürs Klima

3. Dezember 2025

Während der Frust über die träge Klimakonferenz wächst, kündigt Brasilien einen internationalen Fahrplan für den Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle an. Dies ist ein Bruch mit dem bisherigen Duktus. Zum Abschluss von Klimakonferenzen klingen Analysen häufig ähnlich: Die Einigung, die die Klimakrise abbremsen könnte, ist wieder einmal nicht gelungen – und wie soll sie […]

Der Standard

Hochtief investiert insgesamt 169 Mio

Hochtief will Lithium fördern, Einstieg bei Vulcan Energy

3. Dezember 2025, Essen

Deutschlands größter Baukonzern Hochtief beteiligt sich an der Produktion von Lithium für E-Auto-Batterien und steigt dazu bei Vulcan Energy ein. Hochtief werde an der Entwicklung der Infrastruktur für die Lithiumproduktion und -verarbeitung beteiligt sein, teilte die Tochter des spanischen ACS-Konzerns am Mittwoch mit. Der Konzern investiere insgesamt 169 Mio. Euro in Vulcan.

APA/Reuters

Kommission dürfte sich mehr Zeit lassen als ursprünglich vorgesehen
 - Sieversdorf, APA/dpa

EU-Vorschlag zum Verbrenner-Aus könnte sich verzögern

2. Dezember 2025, Brüssel/Berlin

Die EU-Kommission könnte sich laut einem Bericht des "Handelsblatts" für einen neuen Vorschlag zum Verbrenner-Aus mehr Zeit lassen als ursprünglich vorgesehen. Bisher wurde erwartet, dass die Brüsseler Behörde ihren Vorschlag Mitte kommender Woche vorstellt, jetzt wird dies möglicherweise erst im kommenden Jahr passieren. EU-Verkehrskommissar Apostolos Tzitzikostas sagte dem "Handelsblatt": "Es könnte verzögert werden." Dafür gebe es gute Gründe. 

APA/dpa

Wer profitiert vom Abschied von Öl und Gas?

27. November 2025, Wien

Beim Klimagipfel in Brasilien drängt Europa auf einen klaren Fahrplan, weg von Öl und Gas. Dahinter steckt auch ökonomisches Kalkül. Am Donnerstag wurde es auf der 30. Klimakonferenz im brasilianischen Belém noch einmal ungeplant spannend: Ein Feuer brach auf dem Konferenzgelände aus, der Veranstaltungsort wurde evakuiert, die Verhandlung gestoppt. Bis dahin hat das Gipfeltreffen, auf […]

Die Presse