Treibhausgas-Emissionen sanken 2024 um 2,6 Prozent

13. August 2025, Wien
Größere Anstrengungen für 2030er-Ziele laut Umweltbundesamt jedoch notwendig
 - Wien, APA/THEMENBILD

Die Treibhausgas-Emissionen (THG) sind in Österreich 2024 laut "NowCast"-Prognose um 2,6 Prozent gesunken, was einem Rückgang von 1,8 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten entspricht. Im Jahr 2024 wird nach den vorläufigen Daten damit ein Wert in der Höhe von 66,9 Mio. Tonnen erreicht, berichtete das Umweltbundesamt am Mittwoch in einer Aussendung. In den vergangenen drei Jahren sind die Emissionen um insgesamt 14,3 Prozent bzw. 11,1 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent gesunken.

APA

Probleme beim klimafreundlichen Flugkraftstoff
 - Gänserndorf, APA/THEMENBILD

Pläne für grünes Flugbenzin bisher gescheitert

12. August 2025, London

An Plänen zur Produktion von klimafreundlichem Flugkraftstoff (SAF) scheiterte es in den vergangenen Jahren nicht, aber bisher an der Umsetzung. Schließlich klagen die Airlines, es gebe nicht genug von dem Kerosin-Ersatz, um die in der EU geltende Beimischungsquote einhalten zu können, mit der die Politik die CO2-Emissionen der Luftfahrt eindämmen will. Viele SAF-Pläne verzögerten sich oder lösten sich in Luft auf, wie eine Auswertung der Nachrichtenagentur Reuters zeigt.

APA/Reuters

Norbert Totschnigs Ministerium arbeitet am "Klimacheck"
 - Wien, APA/GEORG HOCHMUTH

Verpflichtender Klimacheck für Gesetze soll 2026 kommen

11. August 2025, Wien

Neue Gesetze, Verordnungen und größere Vorhaben des Bundes müssen ab 1. Jänner 2026 einem Klimacheck unterzogen werden. Dieser soll laut einer Information des von Norbert Totschnig (ÖVP) geführten Klimaschutzministeriums dazu beitragen, klimaschädliche Auswirkungen frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Eine neue Servicestelle im Ministerium soll die Behörden dabei unterstützen und ein eigenes "Klimacheck-Tool" bereitstellen.

APA

Autoren plädieren für echten Technologiewechsel im Energiesektor
 - Graz, APA/VERSUCHSSTATION HAIDEGG

Transformationsstaat – Forscher für Umdenken in Klimapolitik

7. August 2025, Wien

Ein grundlegendes Umdenken staatlicher Institutionen in Sachen Klimapolitik und -schutz stellt ein Team um Wiener Politikwissenschafterinnen und -wissenschafter in einem Perspektivenartikel im Fachjournal "Nature Climate Change" in den Raum. Im Konzept des "Transformationsstaates" steht eine Abkehr von der auf stetiges Wirtschaftswachstum abzielenden Grundausrichtung im Mittelpunkt. An dessen Stelle sollen Energieverbrauch-Reduktion und soziale Gerechtigkeit treten.

APA

Rot-Grün legt im Burgenland Klimaschutzgesetz vor

7. August 2025, Schattendorf
Haider-Wallner sieht Gesetz als Basis am Weg zur Klimaneutralität
 - Eisenstadt, APA/HELMUT FOHRINGER

Die burgenländische, rot-grüne Landesregierung hat am Donnerstag ihr Klimaschutzgesetz präsentiert. Dieses umfasst unter anderem ein jährliches Monitoring, ein Ausbauziel für Erneuerbare Energie sowie Klimachecks für neue Gesetze und Bauvorhaben des Landes, erläuterte Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne). Auch das Ziel der bilanziellen Klimaneutralität bis 2030 ist darin verankert. Beschlossen werden soll es im Oktober.

APA

Erster CO2-speichernder Radweg im Burgenland errichtet

6. August 2025, Pamhagen

Das Land Burgenland hat in Pamhagen (Bezirk Neusiedl am See) den ersten CO2-speichernden Radweg aus Pflanzenkohle-Asphalt errichtet. Der Straßenbelag, in dem regionale landwirtschaftliche Reststoffe und Schilf vom Neusiedler See enthalten sind, wurde gemeinsam mit der Porr Bau GmbH entwickelt. Nun soll er am Radweg einem Praxistest unterzogen und anschließend weiterentwickelt werden, erläuterte Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) am Mittwoch.

APA

Bundesregierung will CO2-Speicherung ermöglichen

6. August 2025, Berlin

Um Klimaziele erreichen zu können, will die deutsche Bundesregierung eine unterirdische Speicherung des schädlichen CO2 ermöglichen. Dazu soll auch ein CO2-Transportnetz aufgebaut werden. Das Bundeskabinett brachte entsprechende Gesetzespläne auf den Weg. Deutschlands Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche (CDU) sprach von einem "Meilenstein" auf dem Weg der Dekarbonisierung der Industrie.

APA/dpa

EU-Kommission: Kein Beschluss zu CO2-Regeln für Firmenwagen

21. Juli 2025, Brüssel
Aufregung um mögliche E-Auto-Pflicht für Firmen
 - Laatzen, APA/dpa

Nach einem Zeitungsbericht über eine mögliche E-Auto-Pflicht für Unternehmen hat die EU-Kommission nun erklärt, sie habe noch keine Entscheidung auf politischer Ebene zu möglichen Klimavorschlägen für Dienstwagen getroffen. Ein Sprecher der Behörde sagte, die Industrie habe den Wunsch geäußert, CO2-Normen für Unternehmensflotten zu präzisieren. Man arbeite derzeit an einer entsprechenden Folgenabschätzung.

APA/dpa

BMW-Chef Oliver Zipse glaubt an Änderung
 - München, APA/dpa

BMW-Chef erwartet Abkehr von striktem Verbrennerverbot

11. Juli 2025, Grünwald

BMW-Chef Oliver Zipse glaubt nicht, dass die CO2-Regulierung der EU mit dem ab 2035 geplanten Verbot neuer Verbrenner Bestand haben wird. Er sei zuversichtlich, dass es 2028 eine Änderung geben werde, sagte er am Rande einer Präsentation. "Das derzeitige System ist ein Desaster." Es zerstöre die Industrie und ihre Fähigkeit, in neue Technologien zu investieren.

APA/dpa

Subventionen auf fossile Brennstoffe sollen abgeschafft werden
 - Weißwasser, APA/dpa

Subventionsabbau bei Kohle, Öl & Co führt zu mehr Wohlstand

3. Juli 2025, Berlin

Der Abbau von Subventionen für fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas rechnet sich einer Studie zufolge für Staaten. Er könne zu mehr Wohlstand und steigenden Steuereinnahmen führen - trotz der Belastung durch dann höhere Energiepreise, wie aus der Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervorgeht. Diese lag der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag im Voraus vor.

APA/Reuters

Emissionshandel
 - Wien, APA/ROLAND SCHLAGER

Österreich bemüht sich um Änderung bei EU-Emissionshandel

25. Juni 2025, Brüssel

Österreich möchte gemeinsam mit anderen EU-Mitgliedsstaaten eine Änderung des neuen Emissionshandels-Systems (ETS2), das 2027 etwa auf Verkehr und Gebäude ausgeweitet werden soll. Eine entsprechende Initiative geht von der Tschechischen Republik aus, deren Umweltminister Petr Hladík in den nächsten Tagen einen Brief an EU-Umweltkommissar Wopke Hoekstra senden wird. Bisher unterstützen zumindest 15 Länder die Forderungen, die Konsultationen sind aber noch nicht abgeschlossen.

APA

Huawei versichert: Kein „Backdoor“ in PV-Wechselrichtern

25. Juni 2025, Wien/Shenzhen

Der chinesische Technologiekonzern Huawei hat am Mittwoch in Wien einmal mehr versichert, dass es in seinen Wechselrichtern für PV-Anlagen keine Bauteile gibt, um Module aus der Ferne lahm zu legen. Derartige Sorgen seien unbegründet. Im übrigen könnten die Wechselrichter auch offline betrieben werden - halt ohne Updates. Hintergrund der Diskussion sind verdächtige Funkmodule, die laut der Nachrichtenagentur Reuters kürzlich in chinesischen Wechselrichtern gefunden wurden.

APA