Ostsee-Terminal legte bei LNG-Importen kräftig zu

7. Juli 2025, Berlin
Deutschland importiert 8 Prozent der Gasimporte über LNG-Schiffe
 - Wilhelmshaven, APA/dpa

Der Import von Flüssigerdgas (LNG) über die deutsche Ostsee hat deutlich an Fahrt aufgenommen. Während im ersten Quartal des Jahres nur ein Bruchteil der deutschen LNG-Importe über das Terminal an Rügens Küste lief, verbuchte es laut Zahlen der Bundesnetzagentur (BNetzA) im zweiten Quartal die mit Abstand umfangreichste Einspeisung aller deutschen LNG-Terminals.

APA/dpa-AFX

Glencore liefert weiter Öl an britische Raffinerie

4. Juli 2025, Baar
Schweizer Rohstoffkonzern Glencore hat offenbar einen Deal erreicht
 - Baar, APA/AFP

Der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore hat offenbar einen Deal mit dem Konkursverwalter der britischen Raffinerie Prax Lindsey erreicht. Glencore wird laut britischen Medienberichten vom Freitag der unter Insolvenzverwaltung stehenden Raffinerie weiterhin Rohöl liefern.

APA/awp/sda

Spritpreise heuer im ersten Halbjahr gesunken

4. Juli 2025, Wien
Tanken ist billiger geworden
 - Wien, APA/ROBERT JAEGER

In der Ferienzeit wird noch mehr getankt als sonst - die Österreicherinnen und Österreicher fahren am liebsten mit dem eigenen Auto in den Urlaub. Die Spritkosten sind ein wichtiger Teil des Reisebudgets. Die Durchschnittspreise für Benzin und Diesel sind im ersten Halbjahr 2025 gegenüber der Vorjahresperiode gesunken - trotz jüngster Verteuerungen infolge des Kriegs zwischen Israel und Iran, wie aus der Spritpreisbilanz des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) hervorgeht.

APA

Uniper will hunderte Stellen streichen

4. Juli 2025, Düsseldorf
Gaskonzern plant Stellenabbau
 - Großkrotzenburg, APA/AFP

Der in der Energiekrise verstaatlichte deutsche Gaskonzern Uniper will einem Zeitungsbericht zufolge hunderte Stellen streichen. "Als Sofortmaßnahme planen wir, unsere bisherige Personalplanung um insgesamt 400 rechnerische Vollzeitstellen zu reduzieren, um bereits im Jahr 2026 entsprechende Kosteneinsparungen zu realisieren", zitierte die "Rheinische Post" am Donnerstag ein Schreiben des Uniper-Vorstands um Konzernchef Michael Lewis an die Belegschaft.

APA/Reuters

Frankreich verlängert Laufzeit von 20 AKW auf 50 Jahre

4. Juli 2025, Paris

Ein Großteil von Frankreichs Atomkraftwerken darf nach einer Entscheidung der staatlichen Atomaufsicht 50 Jahre lang in Betrieb bleiben. Die Autorité de Sûreté Nucléaire (ASNR) billigte für 20 Atomkraftwerke diese Laufzeitverlängerung und forderte den staatlichen Betreiber EDF zugleich zu Verbesserungen bei der Sicherheit auf, wie es in einer Stellungnahme der Behörde am Donnerstag hieß.

APA/dpa

Top Artikel der Woche

Trump fordert Japan zum Kauf von US-Öl auf

30. Juni 2025, Tokio

US-Präsident Donald Trump bekräftigt seine Handelsvorwürfe gegen Japan. "Sie nehmen unsere Autos nicht ab, und dennoch importieren wir Millionen und Abermillionen ihrer Autos in die USA. Das ist nicht fair, und ich habe das Japan erklärt, und sie verstehen das", sagt Trump in einem Interview auf Fox News. Außerdem sei das Handelsdefizit mit Japan groß. Allerdings könne Japan den USA "viel Öl" abkaufen, ebenso wie "viele andere Dinge".

APA/Reuters

Malheur verzögert Start von neuem ÖBB-Kraftwerk um Jahre

1. Juli 2025, Uttendorf/Wien

Die für Ende 2025 geplante Inbetriebnahme des ÖBB-Pumpspeicherkraftwerks Tauernmoos im Stubachtal in den Hohen Tauern verzögert sich bis zum Sommer 2028. Wie die "Salzburger Nachrichten" am Dienstag berichteten, passen zwei zentrale Bauteile nicht. Die beiden jeweils 35 Tonnen schweren Turbinenspiralen müssen vom US-amerikanischen Hersteller neu gebaut werden. Die Ursache für das Malheur nannten die ÖBB nicht, dem Vernehmen nach dürfte jedoch ein Produktionsfehler vorliegen.

APA

E-Wirtschaftsgesetz bringt Sozialtarif, Einspeise-Deckelung

4. Juli 2025, Wien

Die Bundesregierung hat heute, Freitag, das neue Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) in Begutachtung geschickt. Der Entwurf, den Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) bei einer Pressekonferenz präsentierte, soll den österreichischen Strommarkt umfassend reformieren. Geplant sind Sozialtarife, flexible Netzentgelte und eine "Spitzenkappung" bei der Einspeisung von PV-Strom. Zudem ist die Einführung von Netzentgelten für eingespeisten PV-Strom vorgesehen.

APA

Netzgebühren für PV-Einspeisung könnten kommen

1. Juli 2025, Wien

Das von der Regierung angekündigte Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) könnte für Besitzerinnen und Besitzer von Photovoltaikanlagen zusätzliche Netzgebühren bringen. Das schreibt die Zeitung "Der Standard" am Dienstag online. Demnach sehe der Gesetzesentwurf künftig Netznutzungsentgelte für die Einspeisung von Strom vor. Die Grünen, deren Stimmen wohl für die Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig sein werden, kritisierten die Ankündigung.

APA

Vom Salzsee in den Akku – Wird Lithium knapp?

4. Juli 2025, Buenos Aires

Unter der gleißenden Sonne der südamerikanischen Hochwüste erstreckt sich ein blendend weißes Meer - kein Wasser, sondern Salz. Unter der knisternden Kruste des Salar de Uyuni in Bolivien liegt ein Schatz verborgen, der still und unsichtbar unseren Alltag antreibt: Lithium. Das Leichtmetall belebt Smartphones, lässt Autos elektrisch fahren und macht die Energiewende erst möglich. Doch der begehrte Rohstoff wird knapp.

APA/dpa

Polestar 7 soll in der Slowakei vom Band laufen
 - Washington, APA (AFP/GETTY)

E-Autobauer Polestar produziert neues SUV in Europa

3. Juli 2025, Stockholm

Der schwedische Elektroautobauer Polestar will wegen des Strafzolls der Europäischen Union auf E-Autos aus China das neue SUV-Modell Polestar 7 in Europa bauen. Das Auto soll ab 2028 im Volvo-Werk Košice in der Slowakei vom Band laufen, wie das Unternehmen am Donnerstag erklärte. Volvo und Polestar gehören zum chinesischen Autobauer Geely.

APA/Reuters

CSU-Chef Söder sieht noch Arbeit für die Regierung
 - Berlin, APA/dpa

Söder stellt Senkung der Stromsteuer 2027 in Aussicht

3. Juli 2025, Berlin

Die deutsche Stromsteuer soll nach den Worten von CSU-Chef Markus Söder im übernächsten Jahr auch für Privatverbraucher gesenkt werden. Vom 1. Jänner 2027 an solle die Stromsteuer "für alle" auf das europäische Mindestmaß gesenkt werden, berichtete der bayrische Ministerpräsident am Donnerstag in München aus der Sitzung des Koalitionsausschusses vom Mittwochabend in Berlin. Die dafür nötigen finanziellen Spielräume müssten aber noch erarbeitet werden, fügte er hinzu.

APA/dpa-AFX

AKW Beznau stellt wegen der Hitze auch zweiten Reaktor ab

3. Juli 2025, Beznau
Auch der zweite Reaktorblock beim AKW Benau wurde heruntergefahren
 - Beznau, APA/AFP

Wegen der hohen Temperaturen ist beim mehr als 50 Jahre alten Schweizer Atomkraftwerk Beznau nun auch der zweite Reaktor heruntergefahren worden. Dies hat nach Angaben des Betreibers nichts mit der Sicherheit der Reaktoren zu tun, sondern mit Umweltauflagen. Der Betreiber Axpo hat Grenzwerte bei den Wassertemperaturen der Aare zu beachten. Er entnimmt Wasser zum Kühlen der Reaktoren aus dem Fluss und leitet es später - wärmer als zuvor - zurück.

APA/sda

Subventionsabbau bei Kohle, Öl & Co führt zu mehr Wohlstand

3. Juli 2025, Berlin
Subventionen auf fossile Brennstoffe sollen abgeschafft werden
 - Weißwasser, APA/dpa

Der Abbau von Subventionen für fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas rechnet sich einer Studie zufolge für Staaten. Er könne zu mehr Wohlstand und steigenden Steuereinnahmen führen - trotz der Belastung durch dann höhere Energiepreise, wie aus der Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervorgeht. Diese lag der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag im Voraus vor.

APA/Reuters

Stromproduktion aktuell fast ausschließlich erneuerbar

3. Juli 2025, Wien
Photovoltaik läuft auf Hochtouren, Hitzeflaute bremst Windkraft
 - Nickelsdorf, APA/THEMENBILD

Der Himmel über Österreich ist dieser Tage strahlend blau, damit hat vor allem die Photovoltaik Hochkonjunktur. Aktuell macht Solarenergie tagsüber den größten Teil der österreichischen Stromerzeugung aus, zeigen Daten der Austrian Power Grid (APG). Dahinter folgt die Wasserkraft, die bereits seit Jahresbeginn unter Niedrigwasser leidet. An dritter Stelle steht die Windkraft, hier sorgt die mit der Hitze in ganz Europa einhergehende Flaute für geringere Auslastung.

APA

Heathrow-Brand durch Umspannwerk-Wartungsmängel verursacht

2. Juli 2025, London

Der Brand, der im März den Londoner Flughafen Heathrow lahmlegte und Tausende von Menschen stranden ließ, wurde durch unzureichende Wartung eines Umspannwerks ausgelöst. Laut einem am Mittwoch veröffentlichten offiziellen Bericht wurde das Problem, das den Brand verursachte, bereits vor sieben Jahren erkannt, aber vom Stromnetzbetreiber National Grid nicht behoben. Die Energieaufsicht Ofgem sprach von einem "vermeidbaren technischen Fehler".

APA/Reuters

Wegen Hitze gedrosselte Atomkraftwerke treiben Strompreise

2. Juli 2025, Wien/Paris/Bern
Beim AKW Golfech wurde das Kühlwasser zu warm
 - Golfech, APA/AFP

Die Hitzewelle in Europa hat in den vergangenen Tagen für deutlich höhere Strompreise an der Börse gesorgt. Grund für den Preisanstieg war aber weniger der Stromdurst der Klimaanlagen, sondern die hitzebedingte Drosselung oder Abschaltung von Atomkraftwerken in Frankreich und der Schweiz.

APA

Berlin treibt umstrittene Gasförderung vor Borkum voran

2. Juli 2025, Berlin
Umweltschützer kritisieren das Vorhaben
 - Emden, APA/dpa

Die deutsche Regierung hat am Mittwoch einem umstrittenen Abkommen mit den Niederlanden zur gemeinsamen Erdgasförderung vor der Nordsee-Insel Borkum zugestimmt. Mit dem Kabinettsbeschluss sind die rechtlichen Voraussetzungen für die Unterzeichnung des völkerrechtlichen Vertrags geschaffen. "Wir unterstützen die Niederlande bei der Förderung aus der grenzüberschreitenden Gaslagerstätte", erklärte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU).

APA/Reuters

Ölpreise bleiben unter Druck

30. Juni 2025, New York/London
Eine Erhöhung der Fördermenge steht im Raum
 - Montebello, APA/AFP

Die Ölpreise haben am Montag teils an die insgesamt schwache Vorwoche angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl aus der Nordsee zur Lieferung im August kostete zuletzt 67,76 Dollar (57,90 Euro) und damit einen Cent weniger als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 13 Cent auf 65,39 Dollar.

APA/dpa-AFX