EU-Kommission macht Weg frei für einen Industriestrompreis

25. Juni 2025, Brüssel
Die Stahlindustrie gehört zu den energieintensiven Branchen
 - Riesa, APA/dpa

Der Weg für einen Industriestrompreis zur Entlastung energieintensiver Unternehmen ist frei. Mit einem neuen Beihilferahmen erlaubt die EU-Kommission künftig unter bestimmten Voraussetzungen direkte staatliche Subventionen, um Strompreise für energieintensive Unternehmen zu senken. Die Subventionen sollen energieintensive und im internationalen Wettbewerb stehende Unternehmen für eine Übergangszeit unterstützen.

APA/dpa

Österreich bemüht sich um Änderung bei EU-Emissionshandel

25. Juni 2025, Brüssel
Emissionshandel
 - Wien, APA/ROLAND SCHLAGER

Österreich möchte gemeinsam mit anderen EU-Mitgliedsstaaten eine Änderung des neuen Emissionshandels-Systems (ETS2), das 2027 etwa auf Verkehr und Gebäude ausgeweitet werden soll. Eine entsprechende Initiative geht von der Tschechischen Republik aus, deren Umweltminister Petr Hladík in den nächsten Tagen einen Brief an EU-Umweltkommissar Wopke Hoekstra senden wird. Bisher unterstützen zumindest 15 Länder die Forderungen, die Konsultationen sind aber noch nicht abgeschlossen.

APA

Huawei versichert: Kein „Backdoor“ in PV-Wechselrichtern

25. Juni 2025, Wien/Shenzhen

Der chinesische Technologiekonzern Huawei hat am Mittwoch in Wien einmal mehr versichert, dass es in seinen Wechselrichtern für PV-Anlagen keine Bauteile gibt, um Module aus der Ferne lahm zu legen. Derartige Sorgen seien unbegründet. Im übrigen könnten die Wechselrichter auch offline betrieben werden - halt ohne Updates. Hintergrund der Diskussion sind verdächtige Funkmodule, die laut der Nachrichtenagentur Reuters kürzlich in chinesischen Wechselrichtern gefunden wurden.

APA

D – Stromsteuersenkung nur für Industrie sorgt für Kritik

25. Juni 2025, Berlin

Aus der deutschen Wirtschaft kommt weiterhin Kritik an der Entscheidung der deutschen Regierung, die Stromsteuer wie gehabt nur für die Industrie sowie für die Land- und Forstwirtschaft auf das europäische Mindestmaß zu senken. Verbände warfen Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) am Mittwoch vor, gegen den Koalitionsvertrag zu verstoßen. Auch CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann kritisierte den Finanzminister.

APA/AFP

New York kündigt Bau von neuem AKW an

24. Juni 2025, New York
"Wir brauchen Strom, der rund um die Uhr zuverlässig verfügbar ist"
 - Washington, APA/AFP

Der US-Staat New York setzt unter Verweis auf einen steigenden Strombedarf auf die Kernkraft. Gouverneurin Kathy Hochul kündigte am Montag den Bau eines fortschrittlichen Atomkraftwerks mit einer Leistung von mindestens einem Gigawatt an. "Wir brauchen Strom, der rund um die Uhr zuverlässig verfügbar ist", sagte die Demokratin auf einer Pressekonferenz. "Die Nutzung der Atomkraft ist der beste Weg, um stetig Strom ohne Emissionen zu erzeugen."

APA/Reuters

Top Artikel der Woche

Ukraine plant Gasimporte 2025 zu versechsfachen

20. Juni 2025, Kiew (Kyjiw)

Nach gezielten russischen Angriffen auf ukrainische Gasförderanlagen plant das angegriffene Land seine Gasimporte 2025 zu versechsfachen. Mindestens 4,6 Milliarden Kubikmeter Gas werde die Ukraine dieses Jahr importieren, kündigte Energieminister Herman Haluschtschenko im Parlament laut der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine an. Es seien bisher Verträge über 2,9 Milliarden Kubikmeter abgeschlossen worden.

APA/dpa

Moratorium für Windanlagen löst in Frankreich Kritik aus

20. Juni 2025, Paris

Die überraschende Verabschiedung eines vorläufigen Baustopps für neue Wind- und Solaranlagen mit den Stimmen der Rechten und Rechtspopulisten hat in Frankreich heftige Kritik ausgelöst. "Wir begehen damit kollektiven Suizid", sagte die Grünen-Abgeordnete Sandrine Rousseau am Freitag dem Sender RMC. "Wissenschafter warnen uns immer wieder, und wir gehen genau in die andere Richtung."

APA/AFP

Ausbau bei Stromspeicherkapazitäten in Deutschland hält an

20. Juni 2025, Hamburg

In Deutschland ist die Kapazität von Stromspeichern in den vergangenen zwei Jahren um 150 Prozent gestiegen und der Ausbau hält weiter an. Im Mai 2023 waren rund 8 Gigawattstunden Speicherkapazität installiert, heute sind es rund 20 GWh, wie das Unternehmen 1Komma5 am Freitag unter Verweis auf Auswertungen der RWTH Aachen mitteilte. Derzeit kommen demnach weiterhin im Schnitt gut 400 Megawattstunden pro Monat hinzu.

APA/AFP

Tesla will erstes netzgekoppeltes Kraftwerk in China bauen

23. Juni 2025, New York/Palo Alto (Kalifornien)

Das US-Unternehmen Tesla hat den Bau seines ersten netzgekoppelten Energiespeicherkraftwerks in China verkündet. "Nach seiner Beendigung wird dieses Projekt das größte netzgekoppelte Energiespeicherprojekt in China sein", erklärte Tesla am Freitag im chinesischen Onlinedienst Weibo. Das Kraftwerk werde helfen, den Druck auf das Energienetz wegen der Stromversorgung von Städten zu erleichtern.

APA/AFP

Investitionsentscheidung für Bulgarien soll noch heuer fallen
 - Nickelsdorf, APA/THEMENBILD

OMV Petrom und Enery planen PV-Großprojekt in Bulgarien

23. Juni 2025, Wien/Bukarest

Die rumänische OMV-Tochter OMV Petrom und der österreichische Grünstromerzeuger Enery entwickeln gemeinsam eines der größten Photovoltaik-Projekte Bulgariens. Im Rahmen eines neu gegründeten Joint Ventures soll im Nordwesten des Landes eine Solaranlage mit einer geplanten Leistung von 400 Megawatt (MW) errichtet werden, wie die Unternehmen am Montag mitteilten. Zusätzlich ist ein Batteriespeichersystem mit bis zu 600 Megawattstunden (MWh) Kapazität vorgesehen.

APA

Wirtschaftlich und politisch brisante Straße von Hormuz
 - In space, APA/NASA Earth Observatory

Ölpreis kann bei Hormuz-Blockade auf 120 Dollar steigen

23. Juni 2025, Berlin

Ökonomen warnen vor erheblichen wirtschaftlichen Folgen im Falle einer Blockade der für den Öltransport wichtigen Straße von Hormuz durch den Iran. Der Ölpreis für die Nordseesorte Brent könne dann binnen kurzer Zeit auf 120 Dollar (104 Euro) pro Barrel (159 Liter) klettern, schrieben die Ökonomen Robin Winkler und Marc Schattenberg von Deutsche Bank Research in einer am Montag veröffentlichten Kundennotiz.

APA/Reuters

Langsameres Fahren schont Nerven und Geldbeutel
 - Rosenheim, APA/dpa

Tanken ist in vielen Reiseländern teurer als in Österreich

23. Juni 2025, Wien

Wer heuer mit dem Auto in den Urlaub fährt, muss in vielen beliebten Reiseländern mit höheren Spritpreisen rechnen als in Österreich. Besonders teuer ist das Tanken laut einer aktuellen Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in Italien, Deutschland, Frankreich, Griechenland und Portugal. Günstiger als in Österreich ist der Sprit unter anderem in Kroatien, Spanien, Slowenien, Bulgarien und der Türkei.

APA

Gaspreis steigt nach US-Angriff auf Höchststand seit April

23. Juni 2025, Amsterdam
Terminkontrakt TTF verteuerte sich seit Freitag um etwa 1,5 Prozent
 - Stuttgart, APA/AFP

Der Preis für europäisches Erdgas ist nach dem US-Angriff auf den Iran deutlich gestiegen. Zum Handelsauftakt sprang der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat bis auf 42,44 Euro je Megawattstunde (MWh) und damit auf den höchsten Stand seit Anfang April. Im frühen Handel hat der Preis aber wieder einen Teil der frühen Gewinne abgegeben. Die Notierung stand zuletzt bei 41,53 Euro. Das sind immer noch etwa 1,5 Prozent mehr als am Freitag.

APA/dpa-AFX

Gaspreis steigt nach US-Angriff auf Höchststand seit April

23. Juni 2025, Amsterdam

Der Preis für europäisches Erdgas ist nach dem US-Angriff auf den Iran deutlich gestiegen. Zum Handelsauftakt sprang der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat bis auf 42,44 Euro je Megawattstunde (MWh) und damit auf den höchsten Stand seit Anfang April. Im frühen Handel hat der Preis aber wieder einen Teil der frühen Gewinne abgegeben. Die Notierung stand zuletzt bei 41,53 Euro. Das sind immer noch etwa 1,5 Prozent mehr als am Freitag.

APA/dpa-AFX

Thyssenkrupp Nucera kauft Hochdruck-Elektrolyse-Technik

20. Juni 2025, Dortmund

Der deutsche Elektrolysespezialist Thyssenkrupp Nucera übernimmt wesentliche Technologie-Teile vom kriselnden dänischen Unternehmen Green Hydrogen Systems. Mit der modularen Hochdruck-Elektrolyse-Technik der Dänen wolle Thyssenkrupp Nucera das eigene Portfolio sogenannter grüner Wasserstofftechnologie ausbauen, teilte das Unternehmen in der Nacht zum Freitag mit.

APA/dpa-AFX

EU-Einigung: Weniger Bürokratie bei CO2-intensiven Importen

18. Juni 2025, Straßburg

Die EU will den bürokratischen Aufwand für die Einfuhr energieintensiver Güter wie Stahl und Dünger reduzieren. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich in Straßburg auf eine Änderung des sogenannten CO2-Grenzausgleichssystems (CBAM). Künftig sollen Einfuhren von bis zu 50 Tonnen pro Importeur und Jahr nicht mehr den Vorschriften unterliegen.

APA/dpa-AFX

Biomasse-Verband für „umfangreiches“ Kesselaustauschprogramm

18. Juni 2025, Wien
Biomasse zur Verfeuerung im Kraftwerk Ybbs
 - Ybbs, APA/THEMENBILD

Der Spardruck in Österreich ist angesichts des hohen Budgetdefizits groß. Der Biomasse-Verband sieht allerdings Investitionen in die Energiewende als unabdingbar. Die budgetären Herausforderungen seien bekannt, sagte Verbandspräsident Franz Titschenbacher am Mittwoch in Wien bei einer Studien-Präsentation. Aber auch sei bekannt, "was letztendlich an Schäden zu erwarten sind, wenn keine Veränderung gelebt wird". Der Verband fordert ein "umfangreiches" Kesseltauschprogramm.

APA

Burgenland gegen Spitzenkappung für Windkraft

18. Juni 2025, Gols/Nickelsdorf
Landeshautmann-Stellvertreterin fordert Ausnahme für Hybridanlagen
 - Weiden am See, APA/THEMENBILD

Die burgenländische Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner (Grüne) drängt auf die von der Bundesregierung angekündigten Energiegesetze. Beim Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) etwa stehe eine "Spitzenkappung" für Windkraft und Photovoltaik im Raum, wodurch Anlagenbetreibern große Verluste drohen würden, warnte Haider-Wallner am Mittwoch bei einem Besuch des Püspök Super-Hybridparks in Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See).

APA

Netzbetreiber REE für Stromausfall in Spanien verantwortlich

17. Juni 2025, Madrid

Der massive Stromausfall Ende April in weiten Teilen von Spanien und Portugal geht laut einer Regierungsuntersuchung auf eine Fehleinschätzung des spanischen Stromnetzbetreibers REE zurück. Dieser habe zu wenige Kraftwerke am Netz gehabt, um Spannungsschwankungen auszugleichen, teilte Energieministerin Sara Aagesen am Dienstag mit. Der Netzbetreiber habe nur für die frühen Morgenstunden zusätzliche Kapazitäten eingeplant, aber nicht für die zentralen Stunden des Tages.

APA/ag

Hattmannsdorfer schlägt Novelle des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes vor
 - Wien, APA/HANS KLAUS TECHT

Hattmannsdorfer will Nachrüstung von Stromspeichern fördern

17. Juni 2025, Wien

Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) will künftig auch Stromspeicher alleine fördern und schlägt dazu eine Novelle des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) vor, wie er am Dienstag sagte. Bisher werden Batterien nur in Kombination mit neuen Photovoltaik-Anlagen oder zusätzlichen Solarmodulen gefördert. Reine Nachrüstungen sind von den derzeitigen Förderbedingungen derzeit nicht vorgesehen.

APA

LNG-Anlage
 - Omiöalj, APA/AFP

EU-Kommission will russische Gasimporte komplett verbieten

17. Juni 2025, Straßburg

Die EU-Kommission hat einen Plan für einen vollständigen Stopp russischer Gasimporte vorgelegt. Damit will die Brüsseler Behörde erreichen, dass von 2028 an kein Gas mehr aus Russland in die Staatengemeinschaft eingeführt wird. 2024 lieferte Russland nach Angaben der EU-Kommission natürliches und verarbeitetes Erdgas im Wert von 15,6 Mrd. Euro. Dies entsprach knapp 19 Prozent aller Importe. Aus den USA kam Gas im Wert von 19,1 Mrd. Euro.

APA/dpa

EU-Kommission will russische Gasimporte komplett verbieten

17. Juni 2025, Straßburg
LNG-Anlage
 - Omiöalj, APA/AFP

Die EU-Kommission hat einen Plan für einen vollständigen Stopp russischer Gasimporte vorgelegt. Damit will die Brüsseler Behörde erreichen, dass von 2028 an kein Gas mehr aus Russland in die Staatengemeinschaft eingeführt wird. 2024 machten Gaslieferungen aus Russland Angaben der EU-Kommission zufolge knapp 19 Prozent aller Importe aus.

APA/dpa