D: Merz verteidigt umstrittene Entscheidung zur Stromsteuer

27. Juni 2025, Berlin

Deutschlands Kanzler Friedrich Merz (CDU) hat die umstrittene Entscheidung zur Stromsteuer verteidigt. "Wenn wir mehr machen könnten, würden wir mehr machen, aber wir müssen auch einen Blick auf den Bundeshaushalt haben", sagte Merz in einem Video auf Instagram. Die Verschuldung müsse die nächste Generation zahlen. Man gehe in kleinen Schritten voran. Merz sagte weiter, man senke die Stromsteuer für die Verbraucher nicht ganz so sehr, wie man sich das gewünscht hätte.

APA/dpa

IG-Windkraft sieht Oberösterreich 2030er-Ziele verfehlen

26. Juni 2025, Linz/Wien
Windkraft kommt in Oberösterreich nur langsam voran
 - Weiden am See, APA/THEMENBILD

Die IG Windkraft geht davon aus, dass Oberösterreich sein selbst gestecktes Ziel, bis 2030 rund 1.000 GWh Windstrom zu erzeugen, klar verfehlen wird. Das realisierbare und bis 2030 umsetzbare Potenzial liege laut einer Analyse der Interessenvertretung bei 620 GWh und damit rund 40 Prozent hinter der Ankündigung, so Geschäftsführer Florian Maringer auf einer Pressekonferenz am Donnerstag. Er führt das u.a. auf zu optimistische Berechnungen und auf die Ausschlusszonen zurück.

APA

Europäischer Gaspreis binnen Woche um 17 Prozent gefallen

26. Juni 2025, Rotterdam
Gasspeicher in der EU derzeit zu 57 Prozent gefüllt
 - Rehden, APA/dpa

Der Preis für europäisches Erdgas hat am Donnerstag den Abwärtstrend der vergangenen Tage fortgesetzt. Der richtungweisende Terminkontrakt TTF für europäisches Erdgas zur Auslieferung in einem Monat rutschte auf 34,44 Euro je Megawattstunde (MWh). Das ist fast ein Euro weniger als am Vortag. Mit den jüngsten Preisrückgängen hat sich Erdgas in Europa seit Beginn der Woche um mittlerweile etwa 17 Prozent verbilligt.

APA/dpa-AFX

Solarunternehmen Meyer Burger stellt Insolvenzantrag in USA

26. Juni 2025, Gwatt
Meyer Burger will US-Tochtergesellschaft sanieren
 - Freiberg, APA/dpa

Das Schweizer Solarunternehmen Meyer Burger hat am Mittwoch in den USA einen Insolvenzantrag nach Chapter 11 gestellt, um die amerikanische Tochtergesellschaft zu sanieren. Eine Sprecherin bestätigte Mittwochabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP entsprechende Medienberichte. Wie bereits Ende Mai gemeldet, hat Meyer Burger wegen finanzieller Schwierigkeiten in den USA alle 282 Mitarbeiter entlassen und die Produktion von Solarmodulen gestoppt.

APA/dpa

Erneuerbare können Stromkosten von Verbrauchern senken

26. Juni 2025, Kopenhagen
Kurzfristig sind jedoch Investitionen in das Netz erforderlich
 - Sieversdorf, APA/dpa

Der Ausbau erneuerbarer Energiequellen wie Windkraft und Solarstrom kann einer Untersuchung zufolge auf lange Sicht die Stromkosten von Verbrauchern senken. Wie aus einer neuen Analyse der EU-Umweltagentur EEA hervorgeht, könnten die variablen Stromerzeugungskosten in der EU bis 2030 im Vergleich zum Jahr 2023 um bis zu 57 Prozent sinken. Dafür müssten aber die bis dahin ausgegebenen EU-Zielmarken für die erneuerbaren Energien und Energieeffizienz eingehalten werden.

APA/dpa

Top Artikel der Woche

Energiefirmen planen Mega-Batteriepark in Deutschland

26. Juni 2025, Aachen

Einer der größten Batteriespeicher Deutschlands soll in den kommenden Jahren im Ruhrgebiet gebaut werden. Die Energieunternehmen Trianel, Luxcara und BKW planen in Waltrop einen Speicher mit einer Leistung von zunächst 900 Megawatt, wie Trianel in Aachen mitteilte. "Weitere bis zu 600 MW befinden sich in Vorbereitung", hieß es.

APA/dpa

Tesla will erstes netzgekoppeltes Kraftwerk in China bauen

23. Juni 2025, New York/Palo Alto (Kalifornien)

Das US-Unternehmen Tesla hat den Bau seines ersten netzgekoppelten Energiespeicherkraftwerks in China verkündet. "Nach seiner Beendigung wird dieses Projekt das größte netzgekoppelte Energiespeicherprojekt in China sein", erklärte Tesla am Freitag im chinesischen Onlinedienst Weibo. Das Kraftwerk werde helfen, den Druck auf das Energienetz wegen der Stromversorgung von Städten zu erleichtern.

APA/AFP

Huawei versichert: Kein „Backdoor“ in PV-Wechselrichtern

25. Juni 2025, Wien/Shenzhen

Der chinesische Technologiekonzern Huawei hat am Mittwoch in Wien einmal mehr versichert, dass es in seinen Wechselrichtern für PV-Anlagen keine Bauteile gibt, um Module aus der Ferne lahm zu legen. Derartige Sorgen seien unbegründet. Im übrigen könnten die Wechselrichter auch offline betrieben werden - halt ohne Updates. Hintergrund der Diskussion sind verdächtige Funkmodule, die laut der Nachrichtenagentur Reuters kürzlich in chinesischen Wechselrichtern gefunden wurden.

APA

EU-Kommission macht Weg frei für einen Industriestrompreis

25. Juni 2025, Brüssel

Der Weg für einen Industriestrompreis zur Entlastung energieintensiver Unternehmen ist frei. Mit einem neuen Beihilferahmen erlaubt die EU-Kommission künftig unter bestimmten Voraussetzungen direkte staatliche Subventionen, um Strompreise für energieintensive Unternehmen zu senken. Die Subventionen sollen energieintensive und im internationalen Wettbewerb stehende Unternehmen für eine Übergangszeit unterstützen.

APA/dpa

Emissionshandel
 - Wien, APA/ROLAND SCHLAGER

Österreich bemüht sich um Änderung bei EU-Emissionshandel

25. Juni 2025, Brüssel

Österreich möchte gemeinsam mit anderen EU-Mitgliedsstaaten eine Änderung des neuen Emissionshandels-Systems (ETS2), das 2027 etwa auf Verkehr und Gebäude ausgeweitet werden soll. Eine entsprechende Initiative geht von der Tschechischen Republik aus, deren Umweltminister Petr Hladík in den nächsten Tagen einen Brief an EU-Umweltkommissar Wopke Hoekstra senden wird. Bisher unterstützen zumindest 15 Länder die Forderungen, die Konsultationen sind aber noch nicht abgeschlossen.

APA

D – Stromsteuersenkung nur für Industrie sorgt für Kritik

25. Juni 2025, Berlin

Aus der deutschen Wirtschaft kommt weiterhin Kritik an der Entscheidung der deutschen Regierung, die Stromsteuer wie gehabt nur für die Industrie sowie für die Land- und Forstwirtschaft auf das europäische Mindestmaß zu senken. Verbände warfen Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) am Mittwoch vor, gegen den Koalitionsvertrag zu verstoßen. Auch CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann kritisierte den Finanzminister.

APA/AFP

"Wir brauchen Strom, der rund um die Uhr zuverlässig verfügbar ist"
 - Washington, APA/AFP

New York kündigt Bau von neuem AKW an

24. Juni 2025, New York

Der US-Staat New York setzt unter Verweis auf einen steigenden Strombedarf auf die Kernkraft. Gouverneurin Kathy Hochul kündigte am Montag den Bau eines fortschrittlichen Atomkraftwerks mit einer Leistung von mindestens einem Gigawatt an. "Wir brauchen Strom, der rund um die Uhr zuverlässig verfügbar ist", sagte die Demokratin auf einer Pressekonferenz. "Die Nutzung der Atomkraft ist der beste Weg, um stetig Strom ohne Emissionen zu erzeugen."

APA/Reuters

OMV Petrom und Enery planen PV-Großprojekt in Bulgarien

23. Juni 2025, Wien/Bukarest
Investitionsentscheidung für Bulgarien soll noch heuer fallen
 - Nickelsdorf, APA/THEMENBILD

Die rumänische OMV-Tochter OMV Petrom und der österreichische Grünstromerzeuger Enery entwickeln gemeinsam eines der größten Photovoltaik-Projekte Bulgariens. Im Rahmen eines neu gegründeten Joint Ventures soll im Nordwesten des Landes eine Solaranlage mit einer geplanten Leistung von 400 Megawatt (MW) errichtet werden, wie die Unternehmen am Montag mitteilten. Zusätzlich ist ein Batteriespeichersystem mit bis zu 600 Megawattstunden (MWh) Kapazität vorgesehen.

APA

Ölpreis kann bei Hormuz-Blockade auf 120 Dollar steigen

23. Juni 2025, Berlin
Wirtschaftlich und politisch brisante Straße von Hormuz
 - In space, APA/NASA Earth Observatory

Ökonomen warnen vor erheblichen wirtschaftlichen Folgen im Falle einer Blockade der für den Öltransport wichtigen Straße von Hormuz durch den Iran. Der Ölpreis für die Nordseesorte Brent könne dann binnen kurzer Zeit auf 120 Dollar (104 Euro) pro Barrel (159 Liter) klettern, schrieben die Ökonomen Robin Winkler und Marc Schattenberg von Deutsche Bank Research in einer am Montag veröffentlichten Kundennotiz.

APA/Reuters

Langsameres Fahren schont Nerven und Geldbeutel
 - Rosenheim, APA/dpa

Tanken ist in vielen Reiseländern teurer als in Österreich

23. Juni 2025, Wien

Wer heuer mit dem Auto in den Urlaub fährt, muss in vielen beliebten Reiseländern mit höheren Spritpreisen rechnen als in Österreich. Besonders teuer ist das Tanken laut einer aktuellen Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in Italien, Deutschland, Frankreich, Griechenland und Portugal. Günstiger als in Österreich ist der Sprit unter anderem in Kroatien, Spanien, Slowenien, Bulgarien und der Türkei.

APA

Terminkontrakt TTF verteuerte sich seit Freitag um etwa 1,5 Prozent
 - Stuttgart, APA/AFP

Gaspreis steigt nach US-Angriff auf Höchststand seit April

23. Juni 2025, Amsterdam

Der Preis für europäisches Erdgas ist nach dem US-Angriff auf den Iran deutlich gestiegen. Zum Handelsauftakt sprang der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat bis auf 42,44 Euro je Megawattstunde (MWh) und damit auf den höchsten Stand seit Anfang April. Im frühen Handel hat der Preis aber wieder einen Teil der frühen Gewinne abgegeben. Die Notierung stand zuletzt bei 41,53 Euro. Das sind immer noch etwa 1,5 Prozent mehr als am Freitag.

APA/dpa-AFX

Gaspreis steigt nach US-Angriff auf Höchststand seit April

23. Juni 2025, Amsterdam

Der Preis für europäisches Erdgas ist nach dem US-Angriff auf den Iran deutlich gestiegen. Zum Handelsauftakt sprang der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat bis auf 42,44 Euro je Megawattstunde (MWh) und damit auf den höchsten Stand seit Anfang April. Im frühen Handel hat der Preis aber wieder einen Teil der frühen Gewinne abgegeben. Die Notierung stand zuletzt bei 41,53 Euro. Das sind immer noch etwa 1,5 Prozent mehr als am Freitag.

APA/dpa-AFX

20 Mio. Euro für zweiten Photovoltaik-Fördercall vorgesehen

20. Juni 2025, Wien
Neu ist ein "Made-in-Europe"-Bonus
 - Nickelsdorf, APA/THEMENBILD

Im Rahmen des am kommenden Montag, dem 23. Juni, startenden zweiten Photovoltaik-Fördercalls werden inklusive rückgeflossener Restmittel bis zu 20 Mio. Euro an Fördergeldern vergeben. Neu ist der sogenannte "Made-in-Europe"-Bonus, mit dem die europäische Photovoltaik-Produktion unterstützt werden soll. Informationen zur Antragstellung und Zertifizierung für Hersteller sind auf der Webseite der EAG-Abwicklungsstelle unter https://go.apa.at/oCKnlmrN abrufbar.

APA

Ukraine plant Gasimporte 2025 zu versechsfachen

20. Juni 2025, Kiew (Kyjiw)
Ukraine verbraucht jährlich etwa 19 Milliarden Kubikmeter Erdgas selbst
 - Velke kapusany, APA/AFP

Nach gezielten russischen Angriffen auf ukrainische Gasförderanlagen plant das angegriffene Land seine Gasimporte 2025 zu versechsfachen. Mindestens 4,6 Milliarden Kubikmeter Gas werde die Ukraine dieses Jahr importieren, kündigte Energieminister Herman Haluschtschenko im Parlament laut der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine an. Es seien bisher Verträge über 2,9 Milliarden Kubikmeter abgeschlossen worden.

APA/dpa

Moratorium für Windanlagen löst in Frankreich Kritik aus

20. Juni 2025, Paris
Atomkraftwerke kommen wieder in Mode
 - , APA/KEYSTONE

Die überraschende Verabschiedung eines vorläufigen Baustopps für neue Wind- und Solaranlagen mit den Stimmen der Rechten und Rechtspopulisten hat in Frankreich heftige Kritik ausgelöst. "Wir begehen damit kollektiven Suizid", sagte die Grünen-Abgeordnete Sandrine Rousseau am Freitag dem Sender RMC. "Wissenschafter warnen uns immer wieder, und wir gehen genau in die andere Richtung."

APA/AFP

Stromkabel in der Ostsee wieder am Netz

20. Juni 2025, Tallinn
Estlink 2 zwischen Estland und Finnland war beschädigt
 - BorgÂ, APA/AFP

Ein Ende 2024 beschädigtes Unterseekabel in der Ostsee funktioniert wieder. Der Schaden an der Stromleitung Estlink 2 zwischen Estland und Finnland sei behoben, die Verbindung voll funktionsfähig und seit der Nacht zu Freitag wieder am Strommarkt verfügbar, teilte der estnische Netzbetreiber Elering mit.

APA/dpa

EU-Einigung: Weniger Bürokratie bei CO2-intensiven Importen

18. Juni 2025, Straßburg

Die EU will den bürokratischen Aufwand für die Einfuhr energieintensiver Güter wie Stahl und Dünger reduzieren. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich in Straßburg auf eine Änderung des sogenannten CO2-Grenzausgleichssystems (CBAM). Künftig sollen Einfuhren von bis zu 50 Tonnen pro Importeur und Jahr nicht mehr den Vorschriften unterliegen.

APA/dpa-AFX