Deutscher Automarkt legt im Juli zu – Tesla bleibt abgehängt

5. August 2025, Frankfurt

Der einstige Elektroauto-Vorreiter Tesla bleibt trotz der Neuauflage seines SUV-Modells "Model Y" in Deutschland auf Schrumpfkurs. Der von Milliardär Elon Musk geführte Autobauer verkaufte im vergangenen Monat mit 1.110 Fahrzeugen 55 Prozent weniger als im Juli letzten Jahres, wie aus Daten des deutschen Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) vom Dienstag hervorgeht. In den ersten Monaten kam Tesla auf einen Absatz von 10.000 E-Autos, weniger als halb so viel wie vor Jahresfrist.

APA/Reuters

Deutschland will bei Windrädern Abhängigkeit verringern

5. August 2025, Berlin
Reiche legt Fahrplan für leistungsstarke Permanentmagnete vor
 - Schwarze Pumpe, APA/dpa

Das deutsche Wirtschaftsministerium will die starke Abhängigkeit von China bei Schlüsselkomponenten für Windturbinen verringern. Das von der CDU-Politikerin Katherina Reiche geführte Ressort legte einen entsprechenden Fahrplan für leistungsstarke Permanentmagnete vor, die Windenergieanlagen effizienter und wartungsärmer machen. Dem Ministerium zufolge stammen derzeit 90 Prozent dieser Magnete aus China, was auch für die zu ihrer Herstellung benötigten seltenen Erden gelte.

APA/Reuters

NASA plant Atomreaktor auf dem Mond

5. August 2025, Washington
NASA plant Atomreaktor auf dem Mond
 - Lagkadia, APA/AFP

Die US-Weltraumagentur NASA plant einem Medienbericht zufolge den Bau eines Atomreaktors auf der Mondoberfläche. Laut internen Dokumenten, die der US-Nachrichtenseite "Politico" vorliegen, soll die Raumfahrtbehörde innerhalb von 60 Tagen konkrete Vorschläge aus der Industrie für einen 100-Kilowatt-Reaktor einholen, der bis 2030 in Betrieb gehen soll. Die Pläne soll NASA-Chef Sean Duffy demnach in den kommenden Tagen bekanntgeben.

APA/dpa

Elon Musk erhält Tesla-Aktien für 29 Mrd. Dollar

4. August 2025, Palo Alto (Kalifornien)
Elon Musks Aktienvergütung ist seit Jahren Rechtsstreittehma
 - Grünheide, APA/dpa (Archiv)

Tesla-Chef Elon Musk erhält ein weiteres Aktienpaket seines Unternehmens im Wert von 29 Mrd. Dollar (rund 25 Mrd. Euro). Aus am Montag veröffentlichten Unterlagen des E-Autobauers geht hervor, dass Musk für den Bezug der 96 Millionen Aktien jeweils 23,34 Dollar pro Aktie bezahlen muss, was dem Ausübungspreis seines Aktien-Vergütungsprogramms aus dem Jahr 2018 entspricht. Der aktuelle Börsenkurs von Tesla liegt bei 302 Dollar.

APA/Reuters

BP fand riesiges Öl- und Gasfeld vor Brasilien

4. August 2025, London
Das Unternehmen wurde vor der Küste Brasiliens fündig
 - Wien, APA/THEMENBILD

Der britische Ölkonzern BP hat nach eigenen Angaben vor der Küste Brasiliens das größte Öl- und Gasvorkommen seit einem Vierteljahrhundert gefunden. Die Lagerstätte liege im sogenannten Santos-Becken in einem Gebiet in der Tiefsee, das unter einer dicken Salzschicht liege, teilte das Unternehmen am Montag mit. Bei Probebohrungen seien erhöhte Mengen CO2 gefunden worden.

APA/ag

Top Artikel der Woche

Indische Staatsraffinerien stoppen Kauf von russischem Öl

31. Juli 2025, Neu-Delhi

Angesichts des Drucks der US-Regierung und geringerer Preisabschläge haben indische Staatsraffinerien nach Insiderangaben den Kauf von russischem Öl eingestellt. Die Raffinerien Indian Oil, Hindustan Petroleum, Bharat Petroleum und Mangalore Refinery Petrochemical hätten in der vergangenen Woche kein russisches Rohöl mehr nachgefragt, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag von vier mit den Plänen der Unternehmen vertrauten Personen.

APA/Reuters

E-Wirtschaft kritisiert ElWG-Pläne

30. Juli 2025, Wien

Die österreichische E-Wirtschaft sieht im geplanten Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG), das seit Anfang Juli in Begutachtung ist, "viele positive Aspekte" - vor allem die Tatsache, dass es nun endlich auf der Zielgeraden ist. Manches in dem Entwurf sei aber "nicht zu Ende gedacht" und würde nicht nur den Strom für die Endverbraucher teurer machen, sondern auch Investitionen behindern, etwa in den wichtigen Speicherausbau, kritisiert Verbund-Chef Michael Strugl.

APA

Graz-Köflacher Bahn startet mit elektrischem Bahnbetrieb

31. Juli 2025, Graz/Köflach

Die Graz-Köflacher Bahn (GKB) wird ab 4. August erstmals fahrplanmäßig mit elektrischen Zügen die S-Bahn-Linie S6 in der Steiermark bedienen. Die Elektrifizierung ihres Schienensystems hatte vor knapp fünf Jahren begonnen. "Wir starten mit dem elektrischen Bahnbetrieb zuerst auf der S-Bahn-Linie vom Grazer Hauptbahnhof über Hengsberg und Wettmannstätten nach Wies-Eibiswald", sagte Geschäftsführerin Barbara Kleinert am Donnerstag in einer Aussendung.

APA

Kelag senkt Strompreis

4. August 2025, Klagenfurt

Der Kärntner Landesenergieversorger Kelag hat am Montag eine Strompreissenkung angekündigt. Der neue Stromtarif für Haushaltskunden wird um zehn Prozent gesenkt und liegt bei 12,50 Cent/kWh (15,00 Cent/kWh inklusive Umsatzsteuer). Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh erspart sich bei einem Umstieg rund 40 Euro pro Jahr, teilte die Kelag in einer Aussendung mit.

APA

FPÖ warnt vor Aus für Gasimporte aus Russland

3. August 2025, Wien

Die FPÖ hat die Klimaziele der EU einmal mehr als unrealistisch, wohlstands- und wettbewerbsfähigkeitsgefährdend bezeichnet und einhergehend auch vor einem Aus von Gasimporten aus Russland gewarnt. Hintergrund sei, dass Katar drohe, seine LNG-Gaslieferungen in die EU zu stoppen, wenn die Union nicht das Lieferkettengesetz entschärfe. So gerate Europa in eine Energieabhängigkeit von den USA. Von dort soll mehr LNG-Gas importiert werden.

APA

Ölproduktion in den USA stieg im Mai auf 13,49 Mio

USA fördern Rekordmenge an Öl und Gas

1. August 2025, Washington

Die Förderung von Öl und Erdgas in den USA hat einen neuen Rekord erreicht. Die Ölproduktion stieg im Mai auf 13,49 Millionen Barrel (159 Liter) pro Tag, obwohl Sorgen vor einem Überangebot die Preise auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gedrückt haben, wie die US-Energiebehörde EIA am Donnerstag mitteilte. Zum Anstieg trug vor allem die Förderung im Golf von Mexiko bei, während sie im wichtigsten Förderstaat Texas nahezu unverändert blieb.

APA/Reuters

Die Fördercalls starten demnächst
 - Steyr, APA/THEMENBILD

Regierung kündigt Fördercalls für Industrietransformation an

31. Juli 2025, Linz/Wien

Das Infrastrukturministerium stellt für heuer und 2026 insgesamt 115 Mio. Euro für die Forschungsinitiative "Transformation der Industrie" bereit, aus dem Wirtschaftsministerium kommen weitere 100 Mio. Euro an direkten Investitionsförderungen für diesen Bereich dazu. Darüber informierten Infrastrukturminister Peter Hanke (SPÖ), Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) und Staatssekretär Josef Schellhorn (NEOS) in einer Pressekonferenz am Donnerstag in Linz.

APA

Schneider Electric mit Rekordumsatz über den Erwartungen

31. Juli 2025, Paris
Schneider Electric übertraf Erwartungen
 - Rueil-Malmaison, APA/AFP

Der französische Konzern Schneider Electric hat im ersten Halbjahr dank der anhaltend hohen Energietechnik-Nachfrage so viel umgesetzt wie noch nie. Außerdem zog der operative Gewinn kräftig an. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände (Ebita) sei in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich um vier Prozent auf 3,5 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

APA/dpa-AFX

Verbund machte im ersten Halbjahr 2025 weniger Gewinn

31. Juli 2025, Wien
Weniger Wasser, weniger Strom, weniger Gewinn
 - Wien, APA/THEMENBILD

Der teilstaatliche Stromkonzern Verbund hat im ersten Halbjahr 2025 weniger verdient als im Vorjahr. Hauptursache war die deutlich gesunkene Stromproduktion aus Wasserkraft infolge einer stark unterdurchschnittlichen Wasserführung. Das Konzernergebnis verringerte sich um 11,8 Prozent auf 802,7 Mio. Euro, das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis sank um 22,3 Prozent auf 783,6 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

APA

Stromversorgungssysteme müssen Bedarf decken
 - Lemwerder, APA/dpa

IEA mahnt Investitionen in elektrische Infrastruktur an

30. Juli 2025, Paris

Die Internationale Energie-Agentur (IEA) mahnt angesichts des weltweit steigenden Stromverbrauchs verstärkte Investitionen in die elektrische Infrastruktur an. "Der starke Ausbau erneuerbarer Energien und Kernkraft verändert die Strommärkte in vielen Regionen nachhaltig", sagte der IEA-Direktor für Energiemärkte, Keisuke Sadamori, in Paris. "Dies muss jedoch mit höheren Investitionen in Netze, Speicher und andere Flexibilitätsquellen einhergehen.

APA/dpa

Künftig soll grüner Wasserstoff durch die Pipelines fließen
 - Wien, APA/THEMENBILD

Gasbranche: 3,5 Mrd. Investitionsbedarf für Wasserstoff-Netz

29. Juli 2025, Wien

Die österreichische Gaswirtschaft drängt auf den Ausbau der bestehenden Gasinfrastruktur, damit grüner Wasserstoff künftig transportiert werden kann. Das dafür notwendige Investitionsvolumen beziffert Stefan Wagenhofer, Präsident des Branchenverbandes ÖVGW, mit 3,5 Mrd. Euro. Das sei ein überschaubarer Betrag verglichen mit dem Volumen beim Stromnetzausbau. Eile sei geboten, um Österreich als Drehscheibe für die künftige Wasserstoff-Verteilung in Europa im Spiel zu halten.

APA

Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen soll nicht infrage gestellt werden
 - Stuttgart, APA/dpa

E-Control: Einspeisenetzentgelte für PV-Anlagen niedrig

29. Juli 2025, Wien

Die E-Control stellt Betreibern von Photovoltaikanlagen ab 2027 Einspeiseentgelte in sehr niedriger Höhe in Aussicht. Das von der Regierung geplante Netzentgelt für ins Netz eingespeisten Sonnenstrom werde nicht gleich hoch sein wie das Netzentgelt für den Strombezug. Es werde im "kleinen Cent-Bereich" sein, sodass die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen nicht infrage gestellt sei, sagte E-Control-Vorstand Alfons Haber am Dienstag auf einer Fachveranstaltung der Behörde.

APA

Pelletsbranche fordert schnelleren Ausstieg aus Ölheizungen

29. Juli 2025, Wien
Pelletsbranche wünscht sich mehr Unterstützung
 - Penmarc'h, APA/AFP

Der Branchenverband proPellets Austria warnt davor, dass der geplante Ausstieg aus Ölheizungen in einigen Bundesländern noch Jahrzehnte dauern könnte und fordert von der Bundesregierung einen verbindlichen Zeitplan für das Aus für Öl- und Gasheizungen. Die Pellets-Branche argumentiert mit Klimaschutz, stabilen Preisen, Versorgungssicherheit und Beschäftigung für die Wirtschaft - und hat ein starkes wirtschaftliches Eigeninteresse.

APA

Erdölprodukte sorgten im Juni für höhere Energiepreise

29. Juli 2025, Wien
Der Nahost-Konflikt trieb die Preise an den Zapfsäulen in die Höhe
 - Pulheim, APA/dpa

Die heimischen Haushalte haben im Juni wieder mehr für Energie ausgegeben: Im Vergleich zum Vormonat Mai stiegen die Preise um 0,8 Prozent, gegenüber dem Juni des Vorjahres zahlten die Haushalte um 3,5 Prozent mehr, wie die Österreichische Energieagentur mitteilte. Wobei Heizöl und Treibstoffe die Preistreiber waren, während die Preise für Strom und Erdgas im Monatsvergleich leicht nachgaben.

APA

Gasverbrauch im Juni deutlich gesunken

28. Juli 2025, Wien
Fast die Hälfte des Stroms kam von Wasserkraftwerken
 - Lassee, APA/THEMENBILD

Während der Stromverbrauch heuer im Juni (5,03 TWh) gegenüber dem Vorjahresmonat gleichgeblieben ist, hat sich der Gasverbrauch um 5,6 Prozent auf 3,27 TWh spürbar verringert, wie die Energie-Regulierungsbehörde E-Control am Montag bekanntgab. Im gesamten ersten Halbjahr 2025 haben die Menschen hierzulande aber mehr Strom und mehr Gas verbraucht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Bei Strom betrug der Anstieg demnach 3,3 Prozent, bei Gas (44,1 TWh) sogar 18 Prozent.

APA

FPÖ: Regierung bei Strompreiskompensation säumig

28. Juli 2025, Wien

Die FPÖ wirft Regierung vor, bei der Umsetzung der Strompreiskompensation säumig zu sein. "Knapp zwei Monate nach der medienwirksam angekündigten Wiedereinführung der Strompreiskompensation durch ÖVP-Wirtschaftsminister (Wolfgang) Hattmannsdorfer fehlt nach wie vor jede Spur von konkreter Umsetzung", so deren Industriesprecher Axel Kassegger.

APA

EU-Solarstrom-Ausbau könnte erstmals seit 10 Jahren sinken

25. Juli 2025, Brüssel/Berlin
Subventionen für private Solaranlagen werden gekürzt
 - Purbach, APA/THEMENBILD

Der Ausbau der Solarenergie in der EU steht vor dem ersten Rückgang seit mehr als einem Jahrzehnt. Grund dafür ist, dass Regierungen ihre Subventionen für private Solaranlagen auf Hausdächern kürzen, wie aus am Donnerstag veröffentlichten Branchendaten hervorgeht. Der Branchenverband SolarPower Europe rechnet für das laufende Jahr 2025 mit einer neu installierten Leistung von 64,2 Gigawatt (GW). Dies wäre ein Rückgang um 1,4 Prozent im Vergleich zu den 65,1 GW des Vorjahres.

APA/Reuters