Vom Salzsee in den Akku – Wird Lithium knapp?

4. Juli 2025, Buenos Aires

Unter der gleißenden Sonne der südamerikanischen Hochwüste erstreckt sich ein blendend weißes Meer - kein Wasser, sondern Salz. Unter der knisternden Kruste des Salar de Uyuni in Bolivien liegt ein Schatz verborgen, der still und unsichtbar unseren Alltag antreibt: Lithium. Das Leichtmetall belebt Smartphones, lässt Autos elektrisch fahren und macht die Energiewende erst möglich. Doch der begehrte Rohstoff wird knapp.

APA/dpa

E-Autobauer Polestar produziert neues SUV in Europa

3. Juli 2025, Stockholm
Polestar 7 soll in der Slowakei vom Band laufen
 - Washington, APA (AFP/GETTY)

Der schwedische Elektroautobauer Polestar will wegen des Strafzolls der Europäischen Union auf E-Autos aus China das neue SUV-Modell Polestar 7 in Europa bauen. Das Auto soll ab 2028 im Volvo-Werk Košice in der Slowakei vom Band laufen, wie das Unternehmen am Donnerstag erklärte. Volvo und Polestar gehören zum chinesischen Autobauer Geely.

APA/Reuters

Söder stellt Senkung der Stromsteuer 2027 in Aussicht

3. Juli 2025, Berlin
CSU-Chef Söder sieht noch Arbeit für die Regierung
 - Berlin, APA/dpa

Die deutsche Stromsteuer soll nach den Worten von CSU-Chef Markus Söder im übernächsten Jahr auch für Privatverbraucher gesenkt werden. Vom 1. Jänner 2027 an solle die Stromsteuer "für alle" auf das europäische Mindestmaß gesenkt werden, berichtete der bayrische Ministerpräsident am Donnerstag in München aus der Sitzung des Koalitionsausschusses vom Mittwochabend in Berlin. Die dafür nötigen finanziellen Spielräume müssten aber noch erarbeitet werden, fügte er hinzu.

APA/dpa-AFX

AKW Beznau stellt wegen der Hitze auch zweiten Reaktor ab

3. Juli 2025, Beznau
Auch der zweite Reaktorblock beim AKW Benau wurde heruntergefahren
 - Beznau, APA/AFP

Wegen der hohen Temperaturen ist beim mehr als 50 Jahre alten Schweizer Atomkraftwerk Beznau nun auch der zweite Reaktor heruntergefahren worden. Dies hat nach Angaben des Betreibers nichts mit der Sicherheit der Reaktoren zu tun, sondern mit Umweltauflagen. Der Betreiber Axpo hat Grenzwerte bei den Wassertemperaturen der Aare zu beachten. Er entnimmt Wasser zum Kühlen der Reaktoren aus dem Fluss und leitet es später - wärmer als zuvor - zurück.

APA/sda

Subventionsabbau bei Kohle, Öl & Co führt zu mehr Wohlstand

3. Juli 2025, Berlin
Subventionen auf fossile Brennstoffe sollen abgeschafft werden
 - Weißwasser, APA/dpa

Der Abbau von Subventionen für fossile Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas rechnet sich einer Studie zufolge für Staaten. Er könne zu mehr Wohlstand und steigenden Steuereinnahmen führen - trotz der Belastung durch dann höhere Energiepreise, wie aus der Untersuchung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervorgeht. Diese lag der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag im Voraus vor.

APA/Reuters

Top Artikel der Woche

Trump fordert Japan zum Kauf von US-Öl auf

30. Juni 2025, Tokio

US-Präsident Donald Trump bekräftigt seine Handelsvorwürfe gegen Japan. "Sie nehmen unsere Autos nicht ab, und dennoch importieren wir Millionen und Abermillionen ihrer Autos in die USA. Das ist nicht fair, und ich habe das Japan erklärt, und sie verstehen das", sagt Trump in einem Interview auf Fox News. Außerdem sei das Handelsdefizit mit Japan groß. Allerdings könne Japan den USA "viel Öl" abkaufen, ebenso wie "viele andere Dinge".

APA/Reuters

Malheur verzögert Start von neuem ÖBB-Kraftwerk um Jahre

1. Juli 2025, Uttendorf/Wien

Die für Ende 2025 geplante Inbetriebnahme des ÖBB-Pumpspeicherkraftwerks Tauernmoos im Stubachtal in den Hohen Tauern verzögert sich bis zum Sommer 2028. Wie die "Salzburger Nachrichten" am Dienstag berichteten, passen zwei zentrale Bauteile nicht. Die beiden jeweils 35 Tonnen schweren Turbinenspiralen müssen vom US-amerikanischen Hersteller neu gebaut werden. Die Ursache für das Malheur nannten die ÖBB nicht, dem Vernehmen nach dürfte jedoch ein Produktionsfehler vorliegen.

APA

Netzgebühren für PV-Einspeisung könnten kommen

1. Juli 2025, Wien

Das von der Regierung angekündigte Elektrizitätswirtschaftsgesetz (ElWG) könnte für Besitzerinnen und Besitzer von Photovoltaikanlagen zusätzliche Netzgebühren bringen. Das schreibt die Zeitung "Der Standard" am Dienstag online. Demnach sehe der Gesetzesentwurf künftig Netznutzungsentgelte für die Einspeisung von Strom vor. Die Grünen, deren Stimmen wohl für die Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig sein werden, kritisierten die Ankündigung.

APA

Wegen Hitze gedrosselte Atomkraftwerke treiben Strompreise

2. Juli 2025, Wien/Paris/Bern

Die Hitzewelle in Europa hat in den vergangenen Tagen für deutlich höhere Strompreise an der Börse gesorgt. Grund für den Preisanstieg war aber weniger der Stromdurst der Klimaanlagen, sondern die hitzebedingte Drosselung oder Abschaltung von Atomkraftwerken in Frankreich und der Schweiz.

APA

Stromproduktion aktuell fast ausschließlich erneuerbar

3. Juli 2025, Wien
Photovoltaik läuft auf Hochtouren, Hitzeflaute bremst Windkraft
 - Nickelsdorf, APA/THEMENBILD

Der Himmel über Österreich ist dieser Tage strahlend blau, damit hat vor allem die Photovoltaik Hochkonjunktur. Aktuell macht Solarenergie tagsüber den größten Teil der österreichischen Stromerzeugung aus, zeigen Daten der Austrian Power Grid (APG). Dahinter folgt die Wasserkraft, die bereits seit Jahresbeginn unter Niedrigwasser leidet. An dritter Stelle steht die Windkraft, hier sorgt die mit der Hitze in ganz Europa einhergehende Flaute für geringere Auslastung.

APA

Heathrow-Brand durch Umspannwerk-Wartungsmängel verursacht

2. Juli 2025, London

Der Brand, der im März den Londoner Flughafen Heathrow lahmlegte und Tausende von Menschen stranden ließ, wurde durch unzureichende Wartung eines Umspannwerks ausgelöst. Laut einem am Mittwoch veröffentlichten offiziellen Bericht wurde das Problem, das den Brand verursachte, bereits vor sieben Jahren erkannt, aber vom Stromnetzbetreiber National Grid nicht behoben. Die Energieaufsicht Ofgem sprach von einem "vermeidbaren technischen Fehler".

APA/Reuters

Umweltschützer kritisieren das Vorhaben
 - Emden, APA/dpa

Berlin treibt umstrittene Gasförderung vor Borkum voran

2. Juli 2025, Berlin

Die deutsche Regierung hat am Mittwoch einem umstrittenen Abkommen mit den Niederlanden zur gemeinsamen Erdgasförderung vor der Nordsee-Insel Borkum zugestimmt. Mit dem Kabinettsbeschluss sind die rechtlichen Voraussetzungen für die Unterzeichnung des völkerrechtlichen Vertrags geschaffen. "Wir unterstützen die Niederlande bei der Förderung aus der grenzüberschreitenden Gaslagerstätte", erklärte Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU).

APA/Reuters

Neues Atomkraftwerk in der Schweiz frühestens 2050 möglich

1. Juli 2025, Bern

Ein neues Atomkraftwerk in der Schweiz wäre bei einer Aufhebung des Neubauverbots frühestens 2050 am Netz. Zu diesem Schluss kommen Expertinnen und Experten der Akademien der Wissenschaften Schweiz in einem neuen Bericht. Ohne signifikante staatliche Unterstützung wäre ein solcher Neubau unrealistisch, schreiben die Forschenden in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht.

APA/sda

Mercedes-Benz Werk in Rastatt
 - Rastatt, APA/dpa

Mercedes: „Erfreuliche“ Auftragslage für E-Einstiegsmodell

30. Juni 2025, Stuttgart

Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz ist mit der Nachfrage nach seinem neuen Elektro-Einstiegsmodell CLA zufrieden. "Der Auftragseingang ist sehr erfreulich", sagte Produktionschef Jörg Burzer am Montag in Stuttgart. Dort läuft im Stammwerk Untertürkheim die Fertigung des elektrischen Antriebs gerade hoch. Diese sei ebenso reibungslos gestartet wie die Montage des Fahrzeugs im Werk Rastatt, erklärte Burzer.

APA/Reuters

EVN investiert 775 Mio. Euro in Trinkwasserversorgung in NÖ

30. Juni 2025, Bisamberg/Maria Enzersdorf
Die Investitionen reichen bis ins Jahr 2055
 - Maria Enzersdorf, APA/THEMENBILD

Die EVN wird bis 2055 rund 775 Mio. Euro in die Trinkwasserversorgung in Niederösterreich investieren. "Dabei entfallen auf neue Anlagen mit 150 Projekten rund 400 Mio. Euro und auf die Sanierung des Anlagenbestandes rund 375 Mio. Euro", hieß es am Montag von Vorstandsdirektor Stefan Stallinger. Im Fokus steht dabei der regionale Ausgleich, überregionale Versorgungsstrukturen seien notwendig.

APA

Ölpreise bleiben unter Druck

30. Juni 2025, New York/London
Eine Erhöhung der Fördermenge steht im Raum
 - Montebello, APA/AFP

Die Ölpreise haben am Montag teils an die insgesamt schwache Vorwoche angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl aus der Nordsee zur Lieferung im August kostete zuletzt 67,76 Dollar (57,90 Euro) und damit einen Cent weniger als vor dem Wochenende. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI sank um 13 Cent auf 65,39 Dollar.

APA/dpa-AFX

D: Merz verteidigt umstrittene Entscheidung zur Stromsteuer

27. Juni 2025, Berlin

Deutschlands Kanzler Friedrich Merz (CDU) hat die umstrittene Entscheidung zur Stromsteuer verteidigt. "Wenn wir mehr machen könnten, würden wir mehr machen, aber wir müssen auch einen Blick auf den Bundeshaushalt haben", sagte Merz in einem Video auf Instagram. Die Verschuldung müsse die nächste Generation zahlen. Man gehe in kleinen Schritten voran. Merz sagte weiter, man senke die Stromsteuer für die Verbraucher nicht ganz so sehr, wie man sich das gewünscht hätte.

APA/dpa

IG-Windkraft sieht Oberösterreich 2030er-Ziele verfehlen

26. Juni 2025, Linz/Wien
Windkraft kommt in Oberösterreich nur langsam voran
 - Weiden am See, APA/THEMENBILD

Die IG Windkraft geht davon aus, dass Oberösterreich sein selbst gestecktes Ziel, bis 2030 rund 1.000 GWh Windstrom zu erzeugen, klar verfehlen wird. Das realisierbare und bis 2030 umsetzbare Potenzial liege laut einer Analyse der Interessenvertretung bei 620 GWh und damit rund 40 Prozent hinter der Ankündigung, so Geschäftsführer Florian Maringer auf einer Pressekonferenz am Donnerstag. Er führt das u.a. auf zu optimistische Berechnungen und auf die Ausschlusszonen zurück.

APA

Erneuerbare können Stromkosten von Verbrauchern senken

26. Juni 2025, Kopenhagen
Kurzfristig sind jedoch Investitionen in das Netz erforderlich
 - Sieversdorf, APA/dpa

Der Ausbau erneuerbarer Energiequellen wie Windkraft und Solarstrom kann einer Untersuchung zufolge auf lange Sicht die Stromkosten von Verbrauchern senken. Wie aus einer neuen Analyse der EU-Umweltagentur EEA hervorgeht, könnten die variablen Stromerzeugungskosten in der EU bis 2030 im Vergleich zum Jahr 2023 um bis zu 57 Prozent sinken. Dafür müssten aber die bis dahin ausgegebenen EU-Zielmarken für die erneuerbaren Energien und Energieeffizienz eingehalten werden.

APA/dpa