EVN baut Mikrotunnel unter Donau für Versorgungssicherheit

13. Oktober 2020, Klosterneuburg/Korneuburg

Der niederösterreichische Energieversorger EVN will mittels eines Mikrotunnels unter der Donau die Versorgungssysteme der Stadtgemeinden Klosterneuburg und Korneuburg miteinander verbinden. In das Verlegen der Leitungen – Trinkwasser, Naturwärme, Internet, Strom und Gas – sollen laut einer Aussendung etwa zehn Mio. Euro investiert werden.

Mit dem Projekt soll die Versorgungssicherheit in einer stark wachsenden Region zusätzlich verbessert und der Ausbau der nachhaltigen Energieversorgung weiter vorangetrieben werden, teilte die EVN mit. Der 450 Meter lange Tunnel werde einen Innendurchmesser von zwei Metern haben. Um Transportwege zu minimieren, soll das Tunnel-Abraummaterial für die Errichtung eines Wildrettungshügels in der Klosterneuburger Au verwendet werden. Wenn alle behördlichen Genehmigungen vorliegen, könne frühestens im Mai 2021 mit den Arbeiten begonnen werden, die etwa ein Jahr dauern werden, so die EVN.

„Mit dieser neuen Verbindung erhalten wir eine zusätzliche Trinkwasserversorgung für den Notfall und gleichzeitig erhöhen wir die Standortqualität durch eine bessere Versorgung mit Naturwärme und Breitband-Internet“, sagte Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP). Sein Korneuburger Amtskollege Christian Gepp (ÖVP) sieht in dem Infrastrukturprojekt wichtige Entwicklungschancen für die Region. „Gerade in Krisen ist es sinnvoll, die Ressourcen zusammenzulegen und gemeinsam voranzugehen.“

Es handle sich um eine „wichtige, langfristige Infrastrukturinvestition“, betonte Stefan Szyszkowitz, Vorstandssprecher der EVN. „Beide Gemeinden befinden sich in absoluten Wachstumsregionen.“

APA

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