Die bereits seit knapp 20 Jahren bestehende strategische Partnerschaft zwischen dem Land Kärnten und dem deutschen Energiekonzern RWE AG wird fortgesetzt. Am Donnerstag wurde die Zusammenarbeit um zehn Jahre verlängert. Das Land hält 51 Prozent an der Kärntner Energieholding KEH, die RWE 49 Prozent. Die KEH wiederum ist mit 51,07 Prozent Mehrheitseigentümerin des Kärntner Energieversorgers Kelag.
Ziel für die kommenden Jahre sei es, die Position der Kelag als Kompetenzzentrum für Wasserkraft weiter auszubauen. „Die Energiewende und der Kampf gegen die Klimakrise werden die kommenden Jahre und Jahrzehnte prägen. Hier wird und soll die Kelag eine wichtige Rolle einnehmen“, sagten Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und LHStv. Gaby Schaunig (SPÖ) am Nachmittag bei einem Pressegespräch in Klagenfurt. Rolf Martin Schmitz, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, sagte: „Die Eigentümer der KEH bestärken die Kelag in der Absicht, bis Ende 2030 in diesen Bereichen Projekte mit rund 500 Megawatt umzusetzen, das entspricht einer Wachstumsinvestition von rund einer Milliarde Euro.“
Schaunig meinte, die Bedeutung der Kelag lasse sich an der direkten, indirekten und induzierten Wertschöpfung von rund 530 Mio. Euro pro Jahr bemessen, das bedeute die Beschäftigung von rund 4.500 Menschen. Für Gilbert Isep, Geschäftsführer der KEH und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kelag, ist die Verlängerung „Kompliment für die Vergangenheit und Auftrag für die Zukunft gleichermaßen“.
Die KEH hält 51,07 Prozent an der Kelag, die RWE über eine Beteiligungsgesellschaft noch einmal 12,85 Prozent, 35,17 Prozent hält der Verbund, 0,91 Prozent sind in Streubesitz.
APA