EAG – WWF für mehr Naturschutzkriterien

27. Oktober 2020, Wien

Die Umweltorganisation WWF fordert mehr Naturschutzkriterien im Erneuerbaren Ausbau Gesetz (EAG), mit dem die Ökostromförderung neu geregelt wird. Gefordert werden in der Stellungnahme zum Begutachtungsentwurf konkrete Verbesserungen bei der Naturverträglichkeit der Ökostromförderung, wie der WWF mitteilte. Die Umweltschützer sprechen sich unter anderem gegen Kraftwerke in Schutzgebieten aus.

„In Zukunft dürfen nur noch jene Projekte subventioniert werden, die außerhalb von Schutzgebieten und ökologisch besonders sensiblen Gewässerstrecken liegen sowie für den Klimaschutz wirklich maßgeblich sind“, so WWF-Gewässerschutz-Expertin Bettina Urbanek laut Pressemitteilung. Dafür müsse die Regierung das Gesetz an mehreren Stellen präzisieren und verbessern.

Mit über 5.200 Anlagen sei die Wasserkraft in Österreich bereits extrem ausgebaut, nur noch 15 Prozent der Flüsse seien in einem sehr guten ökologischen Zustand. „In Schutzgebieten und ökologisch sehr guten Strecken haben neue Kraftwerke nichts verloren“. Kritisiert wird vor allem die Energiebranche, weil sie laut WWF die von der Umweltministerin verankerten Naturschutz-Kriterien streichen und schwächen will. Die Umweltorganisation plädiert zudem für einen ganzheitlichen Klimaschutz-Ansatz, der sich nicht nur auf die Stromwende konzentriert.

APA

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