Die Kohle verliert als Energieträger in Deutschland weiter an Bedeutung. Das geht aus dem Energiebericht der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover für das Jahr 2019 hervor. „Wir beobachten für Deutschland sowohl bei der Braun- als auch bei der Steinkohle einen signifikanten Rückgang der Förderung und des Verbrauchs von jeweils rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum“, sagte BGR-Experte Sandro Schmidt.
Neben der Schließung der letzten deutschen Steinkohlegruben Ende 2018 sei das auch auf einen Rückgang der Steinkohleimporte um zehn Prozent zurückzuführen. Außerdem sei wegen des Ausbaus der Wind- und Solarenergie sowie des verstärkten Einsatzes von Erdgas auch weniger Stein- und Braunkohle in der Stromerzeugung eingesetzt worden.
Den BGR-Angaben zufolge stieg der Anteil der Erneuerbaren Energien am Energieverbrauch in Deutschland leicht auf 15 Prozent. Der Großteil geht demnach aber weiterhin auf fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas zurück. Die Stromerzeugung wird dagegen schon fast zur Hälfte (42 Prozent) mit erneuerbaren Energieträgern abgedeckt.
APA/dpa