Corona drückte deutsche Strom-Großhandelspreise

5. Jänner 2021, Düsseldorf
Preise gingen zurück
 - Bremen, APA/dpa

Die Coronakrise hat Experten zufolge die Strom-Großhandelspreise in Deutschland deutlich gedrückt. 2020 sei der mittlere Großhandelsstrompreis bei 30,47 Euro je Megawattstunde gelegen – mehr als 7 Euro weniger als im Vorjahr, teilte das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität Köln (EWI) am Dienstag mit. Ursachen hierfür seien eine geringere Nachfrage, niedrigere Brennstoffkosten und mehr Strom aus erneuerbaren Energien. 

Die Nachfrage sei auch aufgrund der Coronakrise um 3,2 Prozent zurückgegangen. Auch die Preise für die Energieträger Gas und Kohle seien geschrumpft. Wegen günstiger Wetterbedingungen hätten die Windräder an Land und auf See sowie die Photovoltaik mehr Strom erzeugt als 2019.

Der weltweite Rückgang der Wirtschaftsleistung im Zuge der Pandemie sowie die Gegenmaßnahmen der Regierungen drückten dem EWI zufolge die Nachfrage. In Deutschland sei dies insbesondere zur Zeit des ersten Lockdowns im April der Fall gewesen. Im August sei wieder das Vorjahresniveau erreicht worden. Der Lockdown im November und Dezember habe nur geringe Auswirkungen gehabt.

 

APA/ag

Ähnliche Artikel weiterlesen

BASF legt Projekt für Batterierecycling in Tarragona auf Eis

26. Juli 2024, Ludwigshafen
Der E-Automarkt erlebt aktuell eine Delle
 - Hannover, APA/dpa

Japans Atombehörde trifft Entscheidung zu Atomkraftwerk

26. Juli 2024, Tokio

Menschliche Stickstoffemissionen bremsen Klimaerwärmung

25. Juli 2024, Jena
Aber kein Mittel gegen die Erderwärmung
 - Wedemark, APA (dpa)

TotalEnergies investiert in deutschen Batteriespeicher

24. Juli 2024, Wien