Dänemark hebt Bedeutung von Energieinseln hervor

23. April 2021, Madrid
Mette Fredriksen, Dänemarks Ministerpräsidentin
 - Roskilde, APA/Ritzau Scanpix

Dänemark hat auf dem Online-Klimagipfel des US-Präsidenten Joe Biden die Bedeutung der Windenergie und des Aufbaus von Energieinseln auf See unterstrichen. Eine solche künstliche Insel in der Nordsee mit Hunderten Offshore-Windrädern, die saubere Energie und saubere Kraftstoffe für Millionen Haushalte in Europa erzeuge, das sei die „dänische Vision von der ersten Energieinsel der Welt“, sagte Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Freitag in ihrem Beitrag.

Schon heute stammten 50 Prozent des dänischen Stroms aus der Windenergie; das solle ausgebaut werden, unterstrich sie. Nächste Aufgabe sei es nun, grüne Energie in grüne Kraftstoffe umzuwandeln, um die Emissionen von Lastwagen, Flugzeugen und Schiffen zu senken, sagte Frederiksen. Gleichzeitig erzeugten diese Innovationen zahlreiche Arbeitsplätze. Biden dankte sie dafür, die USA zurück ins Weltklimaabkommen von Paris gebracht zu haben.

Die sozialdemokratische Regierung in Kopenhagen hat das Ziel ausgegeben, die dänischen Treibhausgasemissionen bis 2030 um 70 Prozent im Vergleich zum Niveau des Jahres 1990 zu senken. Das ist derzeit das ambitionierteste Emissionsziel aller EU-Staaten. Ganz Dänemark sei hinter diesem Ziel vereint, sagte Frederiksen. Die von ihr erwähnte Energieinsel zur Speicherung von Offshore-Windenergie soll rund 80 Kilometer vor der Küste Jütlands entstehen. Kosten des Mammutprojekts: umgerechnet mehr als 28 Milliarden Euro. Es handelt sich um das größte Bauprojekt der dänischen Geschichte.

APA/dpa

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