Beim Energie-Gipfel der Industrie-Spitzenvertreter aus Salzburg, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Tirol und Vorarlberg wurden die Handlungsfelder zur sicheren Stromversorgung diskutiert. Denn das Risiko eines „Blackouts“ steige stark an. „In vergangener Zeit haben wir in verschiedenen Teilen der Welt gesehen, wie schnell die Stromversorgung zusammenbrechen kann. Auch im europäischen Strom-Verbundnetz sind wir am 8. Jänner nur knapp an einem flächendeckenden Stromausfall vorbeigeschrammt. Diese Ereignisse unterstreichen, dass dieses Thema zunehmend brisanter wird“, betont Markus Comploj, Spartenobmann der Vorarlberger Industrie.
Er verweist auf die Bedeutung der sicheren Stromversorgung: „Würde an einem Wochentag um 9 Uhr der Strom im gesamten Bundesgebiet für 24 Stunden ausfallen, würde der volkswirtschaftliche Schaden laut Simulator der Kepler Universität in Linz für Österreich bei mehr als 1,1 Mrd. Euro liegen. Vergleicht man das mit den Kosten eines Lockdowns, würde ein Tag Blackout in Österreich zirka so viel kosten wie zwei Wochen Lockdown“, so Comploj.
Wolle man einen Blackout vermeiden, brauche es deutlich schnellere Genehmigungsverfahren für die Energieinfrastruktur und genügend gesicherte Kapazitäten, die dann Energie erzeugen, wenn es Erneuerbare nicht können.
Vorarlberger Nachrichten