Nordex prüft Zukunft der deutschen Produktionsstandorte

21. Feber 2022, Rostock/Hamburg
Windanlagen von Nordex
 - Sainte-Lizaigne, APA/AFP

Der deutsche Windanlagenhersteller Nordex prüft die Zukunft seiner Rostocker Produktionsstandorte – der einzigen in Deutschland. Die Geschäftsführung habe den Betriebsräten mitgeteilt, dass es diesbezüglich Überlegungen über Veränderungen gebe, sagte Stefan Schad, Geschäftsführer der Gewerkschaft IG-Metall Rostock und Schwerin, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Aussage sei gewesen, dass noch keine abschließende Entscheidung getroffen wurde. Zuerst hatte die „Ostsee-Zeitung“ über eine mögliche Verlagerung von Produktionskapazitäten ins Ausland berichtet.

Von Nordex hieß es, man überprüfe Kernprozesse regelmäßig. „Dazu gehören auch unsere Produktions- und Beschaffungsabläufe.“ An Spekulationen beteilige man sich nicht. Das Schweriner Wirtschaftsministerium erklärte, „es gibt noch keine offizielle Entscheidung. Wir sind in Gesprächen mit dem Unternehmen“.

Laut einem Unternehmenssprecher hat Nordex am Donnerstag die Arbeitnehmervertreter des Werks für Maschinenhäuser im spanischen La Vall d’Uixó informiert, dass das Unternehmen erwägt, seine Produktionstätigkeit an diesem Standort einzustellen.

Nordex ist eines der größten Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern und eines der wenigen börsennotierten im Nordosten. Es hat seine Konzernzentrale in Hamburg, der juristische Stammsitz ist in Rostock. Von den mehr als 8.500 Mitarbeitern weltweit arbeiten mehr als 2.000 in Mecklenburg-Vorpommern.

Nordex hat im vergangenen Jahr wegen gestiegener Kosten für Rohstoffe und Transporte Verluste verbuchen müssen.

APA/dpa

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