Gasversorgung derzeit gesichert“

1. März 2022, Innsbruck

Die aktuelle Situation hat keine unmittelbare Auswirkung auf die Preise für Kunden.

Naturgemäß ist vom Krieg in der Ukraine auch die Tiroler Tigas betroffen. Auf Nachfrage der TT verweist das Unternehmen auf die Vielzahl von laufenden Aussagen der verschiedenen Behörden. „Sowohl die EU-Kommission als auch die österreichische Regulierungsbehörde E-Control Austria gehen davon aus, dass die aktuellen Vorkehrungen die Versorgungssicherheit gewährleisten sollen“, so das Unternehmen. „Trotz einer Erhöhung der Gaspreise am Großhandelsmarkt in den letzten Tagen hat aufgrund der weitsichtigen Beschaffungsstrategie der Tigas die
Situation keine unmittelbare Auswirkung auf die aktuellen Preise für Tarifkunden in Tirol“, betont Martin Grubhofer, Geschäftsführer der Tigas. Gemäß dem vorgegebenen Anpassungs-Automatismus würden die Preise für die Kunden wie vorgesehen am 1. Juli angepasst, nachdem die Tigas im Winter die Preise stabil lassen konnte.

Generell gebe es in Österreich für solche Krisensituationen gesetzliche und organisatorische Notfallmechanismen, die eine Versorgung der Kunden, insbesondere Haushaltskunden und kritische Infrastruktur, sicherstellen sollen.
Zudem verweist Grubhofer auf eine Stellungnahme von Ursula von der Leyen. Die EU-Kommissionspräsidentin betonte letzten Samstag bei der Münchner Sicherheitskonferenz, die EU sei mittlerweile vollständig für den Fall eines Stopps von russischen Gaslieferungen gerüstet.

Für den kommenden Winter werde in Österreich, wie von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) kürzlich ausgeführt, überlegt, strategische Gasreserven anzulegen. Die vorhandenen Gasspeicher könnten mehr als den nationalen Jahresbedarf von 80 TWh Gas lagern.

Tiroler Tageszeitung

Ähnliche Artikel weiterlesen

Ukraine baut mitten im Krieg neue Atomreaktoren

15. April 2024, Kiew (Kyjiw)
Aus Sicherheitsgründen wurde die Eröffnungszeremonie geheim gehalten
 - Khmelnytsky, APA/AFP

Ukraine hat fast alle Wärmekraftwerke verloren

12. April 2024, Kiew (Kyjiw)
Wärmekraftwerke verbrennen Kohle, Heizöl oder Gas und erzeugen Strom
 - Kyiv, APA/AFP/POOL

Russland setzt bei Benzin-Engpässen auf Hilfe Kasachstans

8. April 2024, Astana/Moskau

Russland strikt gegen Rückgabe des AKW Saporischschja

13. März 2024, Saporischschja