Der finnische Energiekonzern Fortum steigt nach der Invasion Russlands in der Ukraine in seinem Russlandgeschäft auf die Bremse. „Wir haben alle neuen Investitionsprojekte in Russland bis auf weiteres gestoppt, und wir werden unser Geschäft mit thermischer Energieerzeugung in Russland weiter reduzieren“, sagte Konzernchef Markus Rauramo am Donnerstag bei der Vorlage des Geschäftsberichts 2021.
Der Betrieb aller Anlagen laufe derzeit normal, so dass die Verpflichtungen gegenüber den Kunden erfüllt werden könnten. Fortum und die Düsseldorfer Tochter Uniper haben in Russland insgesamt 7.000 Beschäftigte. Sie betreiben zwölf Kraftwerke.
Rauramo begrüßte die Entscheidung Unipers, die Planung für einen LNG-Terminal in Wilhelmshaven wieder aufzunehmen. „Wir sind in ständigem Austausch mit der finnischen und der deutschen Regierung darüber, wie die Fortum Group die Versorgungssicherheit in einem dekarbonisierten Europa unterstützen kann.“
APA/ag