Gasspeicher-Füllstand in Deutschland noch knapp unter 75 %

12. August 2022, Brüssel
41890348268448096_BLD_Online

Der registrierte Füllstand der deutschen Gasspeicher hat sich dem ersten Speicherziel von 75 Prozent weiter angenähert. Wie am Freitag aus vorläufigen Daten der europäischen Gasspeicherbetreiber im Internet hervorging, waren die Speicher am Mittwochvormittag zu 74,4 Prozent gefüllt. Das waren etwa um 0,6 Prozentpunkte mehr als am Vortag.

Der Füllstand wird immer erst zwei Tage später gemeldet. In den ersten zehn Augusttagen stieg der Füllstand im Schnitt jeden Tag um 0,53 Prozentpunkte. Es ist also möglich, dass seit Mittwochmorgen bereits so viel weiteres Gas eingespeichert wurde, dass die 75-Prozent-Marke bis Freitagvormittag bereits überschritten wurde – trotz der seit Wochen deutlich reduzierten Liefermengen aus Russland.

Eine neue Verordnung sieht vor, dass die deutschen Speicher am 1. September zu mindestens 75 Prozent gefüllt sein müssen. Am 1. Oktober sollen es mindestens 85 Prozent und am 1. November mindestens 95 Prozent sein. Die Speicher gleichen Schwankungen beim Gasverbrauch aus und bilden damit eine Art Puffersystem für den Gasmarkt.

Der größte deutsche Speicher im niedersächsischen Rehden war am Mittwoch zu 52,3 Prozent gefüllt. Seit einigen Wochen kommen dort täglich rund 0,8 Prozentpunkte hinzu. Auf den Speicher entfallen allein rund 18 Prozent der deutschen Speicherkapazität.

APA/dpa

Ähnliche Artikel weiterlesen

Gazprom gegen OMV – Verwirrung auf Webseite von Gericht

26. April 2024, Wien/Moskau
Wurde die OMV-Tochter verurteilt oder nicht?
 - Wien, APA

Solarpaket in Deutschland endgültig verabschiedet

26. April 2024, Berlin
Unter anderem wird Bau von PV-Dachanlagen mehr gefördert
 - Leipzig, APA/dpa

Energiebörse EEX plant Auktionen von grünem Wasserstoff

25. April 2024, Leipzig
Wasserstoffspeicher einer Erzeugungsanlage für grünen Wasserstoff der Wien Energie
 - Wien, APA

Wifo-Chef: „Keine Katastrophenstimmung“ wegen Russland-Gas

24. April 2024, Wien
Gabriel Felbermayr kalmiert
 - Wien, APA/GEORG HOCHMUTH