Beim heimischen Stromversorger findet heute eine interne Übung zu einem großflächigen Stromausfall statt.
Die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts sei gering, heißt es von den Illwerken vkw. Vorbereitet will der heimische Stromversorger aber dennoch sein – und führt dazu heute eine interne Übung durch. „Ein europaweiter Blackout ist unwahrscheinlich. Wir können ihn aber natürlich auch nicht ausschließen“, erklärt Illwerke-vkw-Vorstandsmitglied Christof Germann. Während sich eine Energieknappheit über einen längeren Zeitraum abzeichne, gehe bei einem Blackout alles sehr schnell. Bei einem derartigen plötzlichen großflächigen Stromausfall liege die Verantwortung beim Netzbetreiber.
„Wichtig ist dabei die optimale Zusammenarbeit zwischen dem Kraftwerksbetrieb und der Netzüberwachung“, erläutert Germann. Die Mitarbeiter von Netz und Wasserkraft würden die notwendigen Abläufe deshalb regelmäßig trainieren. Bei der heutigen Übung wolle man das Szenario erweitern und auch die Kommunikation zum Land und zu den Einsatzkräften einbeziehen. Die Stromkunden würden von der Übung nichts merken – und auch „wenn Polizeiautos vor Anlagen der Illwerke vkw vorfahren, besteht kein Grund zur Sorge“, so Germann.
Vorarlberg befinde sich durch seine schwarzstartfähigen Kraftwerke, die im Ernstfall ohne Energie von außen eine Strominsel aufbauen können, in einer bevorzugten Situation, heißt es weiter. Bei intakten Anlagen, könne die Energieversorgung im Land nach wenigen Stunden wiederhergestellt werden.
Was im Falle eines Blackouts bei Vorarlberg Netz und in den Kraftwerken abläuft, zeigt „50 Hz – Wie wir einen Blackout vermeiden“ (YouTube).
Neue Vorarlberger Tageszeitung