D – Schwimmende Gasterminals könnten bis zu 10 Mrd. kosten

9. Dezember 2022, Berlin

Die schwimmenden Flüssiggas-Terminals könnten Deutschland langfristig bis zu 10 Mrd. Euro kosten. Von 2022 bis 2038 komme man auf 9,7 Mrd. Euro, bestätigte eine Sprecherin des deutschen Wirtschaftsministeriums am Freitag einen Bericht des „Spiegel“. Ursprünglich war zunächst mit rund 3 Mrd. Euro kalkuliert worden. Damals war aber mit weniger Terminals gerechnet worden.

Ende November war dann von 6,5 Mrd. Euro die Rede. Die Charterverträge für die Flüssiggas-Tanker, die den Brennstoff selbst wieder in Gasform wandeln können, laufen aber unter anderem nun länger als zunächst gedacht. Die Ministeriumssprecherin verwies aber darauf, dass den Ausgaben auch Einnahmen im Betrieb gegenüber stünden, die noch nicht genau beziffert werden könnten.

Neben dem Gassparen und gut gefüllten Speichern gelten die vergleichsweise schnell zu bauenden schwimmenden Gasterminals als Kernelement, um einen Gasmangel zu verhindern. Am Wochenende soll in Wilhelmshaven das erste Terminal vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnet werden.

APA/ag

Ähnliche Artikel weiterlesen

ÖVP lehnt grünes Diversifizierungspflicht-Gesetz ab

19. April 2024, Wien
Im Februar stammten 87 Prozent der Gasimporte Österreichs aus Russland
 - Stuttgart, APA/dpa

Nord-Stream-Versicherer: Keine Deckung bei Kriegsschäden

18. April 2024, Moskau
Kriegsschäden werden wohl nicht erstasttet
 - Lubmin, APA/dpa

Verbände: Deutschland säumig bei Schienen-Elektrifizierung

17. April 2024, Berlin
Aufholbedarf wurde geortet
 - Sorsum, APA/dpa

Europäischer Gaspreis auf höchstem Stand seit Jahresbeginn

17. April 2024, Amsterdam/Frankfurt
Seit einer Woche geht es mit dem Gaspreis deutlich nach oben
 - Frankfurt (oder), APA/dpa-Zentralbild