Förderung für grüne Wasserstoffproduktion in Deutschland

22. Feber 2023, Cottbus
Habeck: "Damit entsteht ein zentrales Energieprojekt in der Lausitz" - Berlin, APA/dpa

In der Lausitz soll ab 2025 grüner Wasserstoff hergestellt werden. Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck übergab für den Aufbau eines Wasserstoff-Speicherkraftwerks im Industriepark Schwarze Pumpe am Mittwoch zwei Förderbescheide in Höhe von 28,5 Mio. Euro. Das Pilotprojekt an der brandenburgisch-sächsischen Grenze hatte sich 2019 bei einem deutschlandweiten Ideenwettbewerb durchgesetzt.

„Mit dem Referenzkraftwerk Lausitz entsteht ein zentrales Energieprojekt in der Lausitz. Wasserstofffähige Kraftwerke besitzen im Strommarkt der Zukunft eine wichtige Funktion, sodass mit diesem Projekt genau die richtigen Weichen für die Zukunft gestellt werden“, sagte Habeck. Die Förderung durch das Ministerium sei ausschließlich der Verdienst vieler Menschen in der Region gegen alle Widerstände.

Ziel der deutschen Regierung ist es, auf Basis der Wasserstofftechnologie den Ausstoß klimaschädlichen Kohlendioxids in den Bereichen Industrie, Verkehr und Energie zu senken. Gefördert werden bei dem Projekt sowohl der wirtschaftliche als auch der wissenschaftliche Teil.

Das Referenzkraftwerk im Industriepark besteht aus Windparks und einer Solaranlage. Mit Strom aus Wind und Sonne wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Der Wasserstoff wird gespeichert oder als grüner Wasserstoff verkauft. Ein Teil wird rückverstromt für Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.

Habeck besuchte unter anderem auch das Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe des Energieunternehmens Leag und informierte sich über den Stand des Umbaus des größten ostdeutschen Energieversorgers.

APA/dpa

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