EU und Norwegen verflechten Wirtschaft beim Klimaschutz

24. April 2023, Brüssel

Die EU und Norwegen bauen ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit auf dem Weg zur Klimaneutralität aus. Um die Kooperation bei erneuerbaren Energien, dem Umbau der Industrie und beim Umweltschutz zu stärken, unterzeichneten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre am Montag in Brüssel eine entsprechende Vereinbarung.

„Norwegen ist ein langjähriger und zuverlässiger Partner der EU, und wir haben eine gemeinsame Vision für den Aufbau eines klimaneutralen Kontinents“, sagte von der Leyen. Norwegen und die EU bekräftigten ihre Ziele, bis 2030 die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 1990 um mindestens 55 Prozent zu senken und bis 2050 die Emission weiter drastisch zu reduzieren.

„Norwegen ist bestrebt, seine Klimaziele in enger Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern zu erreichen“, sagte Støre. „Wir sind in die europäische Wirtschaft integriert. Und diese grüne Allianz liefert eine sehr umfassende Antwort darauf, wie wir das tun werden.“ Schwerpunkte der Vereinbarung sollen den Angaben nach etwa die Beschleunigung des Ausbaus sauberer Energien, die Dekarbonisierung des Verkehrssektors und die Zusammenarbeit bei der Klimaanpassung sowie bei der CO2-Speicherung sein.

Nach einer von der EU 2021 vereinbarten grünen Allianz mit Japan ist das Bündnis mit Norwegen das zweite dieser Art. Støre und von der Leyen wurden am Nachmittag im belgischen Küstenort Ostende erwartet. Bei einem Gipfeltreffen der Nordseeländer sollte es um den Ausbau von Offshore-Windparks gehen.

APA/dpa

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