Landesenergieversorger bietet Gemeinden vier Varianten für einen zeitlich gestaffelten Fixpreis.

Schon seit Wochen verhandeln die Vertreter der Tiroler Gemeinden mit dem Landesenergieversorger Tiwag über einen günstigeren Strompreis, denn seit Jahresbeginn müssen sie 42,6 bzw. 45 Cent/Kilowattstunde Strom berappen. Ein erstes Angebot haben die Kommunen im März abgelehnt, jetzt hat der Energieversorger ein neues mit vier Varianten angeboten. Es geht um zeitlich gestaffelte Fixpreisvarianten. Endgültig werden sie allerdings erst am 9. Mai festgelegt.
Die vier Optionen sehen wie folgt aus: Fixtarif ab 1. Juli bis 31. Dezember 21,9 Cent/kWh bzw. 22,9 Cent/kWh (Standardlastprofil); Fixtarif ab 1. Jänner 2024 bis 31. Dezember 2025 unter Aufrechterhaltung des bestehenden Vertrags bis Jahresende 16,7 Cent/kWh bzw. 17,4 Cent/kWh; Fixtarif ab 1. Jänner 2024 bis 31. Dezember ebenfalls unter Aufrechterhaltung des bestehenden Vertrags bis Jahresende 17,7 Cent/kWh bzw. 18,4 Cent/kWh; Fixtarif ab 1. Juli bis 31. Dezember 2024 26 Cent/kWh bzw. 27,3 kWh. Die tatsächlichen Energiepreise werden dann am Tag des Abschlusses, also am 9. Mai, ermittelt.

„Wie die Preise dann definitiv aussehen, werden wir spätestens am 9. Mai erfahren. Ich hab‘ die Hoffnung, dass sie noch etwas niedriger sein werden“, betont der Umhausener Bürgermeister und ÖVP-Klubchef Jakob Wolf gegenüber der TT. Es sei jedoch gut, wenn sich die Tiwag jetzt intensiv um die Gemeinden kümmere. „Man spürt das ehrliche Bemühen vor allem von Vorstand Thomas Gasser, den Gemeinden zu helfen, aus der enorm hohen Belastungswelle herauszukommen“, fügt Wolf hinzu. Bis 11. Mai müssen sich die Gemeinden danach entscheiden.
Seit Monaten stehen sie unter einem Strom-Schock. Bei den aktuellen Tarifen würde für heuer eine Steigerung der Energiekosten um 51 Millionen Euro auf insgesamt 68 Millionen Euro drohen.

Tiroler Tageszeitung