Von null auf acht Windräder

16. Mai 2023

Kelag kauft acht Ecowind-Windkraftanlagen im Lavanttal.

Überraschung am Rande der Kelag-Hauptversammlung am Freitag, die unter anderem die Ausschüttung der Dividende von 100 Millionen Euro aus dem Rekord-Jahresgewinn 2022 (214 Millionen Euro) an die drei Haupteigentümer – RWE, Verbund und Land Kärnten – beschlossen hat. Die Kelag erwirbt von Ecowind, einer Tochtergesellschaft der deutschen BayWa, acht Windkraftanlagen auf der Steinberger Alpe sowie nahe Lavamünd. Die Windräder sind seit Sommer 2022 in Betrieb und produzieren jährlich rund 60 Millionen Kilowattstunden Strom – der durchschnittliche Jahresbedarf von rund 17.000 Haushalten.

Mit der Übernahme gelinge der „Einstieg in die Windkraftnutzung in Kärnten“, sagt Vorstand Danny Güthlein. Im Burgenland sowie in Südosteuropa besitzt die Kelag bereits eigene Windparks. Mit dem Erwerb der acht Anlagen im Lavanttal wachse die Kelag-Jahreserzeugung aus Windkraft auf rund 130 Millionen Kilowattstunden in Österreich sowie 140 Millionen Strom in Südosteuropa.

Derzeit arbeite man an drei weiteren Windkraftprojekten in Kärnten, erklärt Vorstand Reinhard Draxler. Allesamt im Lavanttal. Die Behördenverfahren für das Projekt Lavamünd, für das Projekt Steinberger Alpe II in der Gemeinde St. Georgen sowie für das Projekt Peterer Alpe (Gemeinde Reichenfels) liefen bereits, etliche weitere Projekte sind in der Kelag-Pipeline.

„Demnächst“ beginnt die Kelag mit der Errichtung von Windparks in Bosnien und Nordmazedonien, sie sollen zusätzliche 120 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen.

Kleine Zeitung

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