Teuerung – Nehammer droht Energiekonzernen erneut

26. Mai 2023, Wien
Nehammer stellt weitere staatliche Eingriffe in Aussicht - Wien, APA/GEORG HOCHMUTH

Nach dem am Donnerstag im Nationalrat gefassten Beschluss zur Erhöhung des Energiekrisenbeitrags für Stromerzeuger droht Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) den Energieversorgern weiter. „Ich lasse mich nicht länger papierln“, so seine vor Journalisten verkündete Botschaft. Sollten die sinkenden Großhandelspreise nicht bald an die Kunden weitergegeben werden, werde es weitere staatliche Eingriffe geben. Welche das sein könnten, sagte er auch auf Nachfrage nicht.

Die Energiepreise seien die größten Treiber der Inflation, was sich auch auf die Preise für Lebensmittel auswirke. Die Spirale müsse nun geschlossen werden. Die nunmehrigen Gesetzesbeschlüsse würden mit Juni in Kraft treten, der Sommer bringe für die Versorger dann die „Monate der Bewährung“, so Nehammer. Sie dürften sich nicht länger „eine goldene Nase verdienen“, es müsse wieder der Wettbewerb zählen.

Eine Verbund-Sprecherin sagte gegenüber der APA, man sei ohnehin schon seit Wochen mit Konsumentenschutz-Organisationen im Gespräch und werde die Preise früher senken, als es die Beschaffungsstrategie eigentlich vorsehen würde.

APA

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