Erneuerbare Energien ausbauen

12. Juli 2023

Mehr als 450 Millionen Euro sollen bis 2030 in den Ausbau der Stromnetze und Umspannwerke in der Süd- und Weststeiermark fließen. Zahlreiche Projekte sind bereits in Arbeit. Die Energienetze Steiermark (Teil der Energie Steiermark) ersetzen etwa das in die Jahre gekommene Umspannwerk St. Martin durch ein neues in Modriach. Dadurch könnte auch der geplante Windpark Freiländeralm II (siehe rechts) an die Energie Steiermark angebunden werden. Kostenpunkt: Elf Millionen Euro.

Im Raum Deutschlandsberg werden im Bereich Sulz heuer die Stromleitungen und Maststation um 500.000 Euro erneuert. „Dadurch verfünffachen wir die Einspeisekapazität“, zeigt Michael Ranegger auf, Standortleiter der Energienetze Steiermark in Deutschlandsberg. „Leitungen, wenn möglich, im Boden statt frei stehend“, lautet dabei das Motto, wie Manfred Pachernegg, Geschäftsführer der Energienetze Steiermark, sagt. Heuer wurden bereits im ersten Quartal 20 Projekte dieser Art umgesetzt, mehr als 100 folgen noch. Bis 2027 rechnet man mit 750 rein in der Süd- und Weststeiermark. Durch die Aufrüstung des rund 30.000 Kilometer langen Stromnetzes will man dem hohen Sonnenstrom- und Windkraftausbau Schritt halten.

Die Nachfrage nach PV-Ausbau sei in der Region enorm. Bereits im ersten Quartal verzeichnete die Energie Steiermark mehr als 6300 Anfragen zur Netzeinspeisung in der Region. Auch die Kapazität der Trafos soll im Zuge der Investitionen erneuert werden. Ebenfalls bis 2030 soll es in der Region möglich sein, so mehr als 200 Megawatt zusätzlichen Sonnenstrom einzuspeisen.

Kleine Zeitung

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