Ukrenerho befürchtet keine schweren Ausfälle

4. Jänner 2024, Kiew (Kyjiw)

Der ukrainische Energieversorger Ukrenerho rechnet nicht mit einem Zusammenbruch des Stromnetzes, selbst wenn Russland die kommende Kälte für neue Angriffe nutzen sollte. „Der Feind wird das nicht erreichen“, sagte Ukrenerho-Chef Wolodymyr Kudryzkyj am Mittwoch nach Firmenangaben in Kiew. Es wäre nicht das erste Mal, dass Russland speziell auf Anlagen der Energieversorgung zielen könnte. Treffer würden zwar Probleme bereiten.

„Aber ich bin sicher, dass es nur um zeitweise Unterbrechungen der Stromversorgung wegen Schäden an einigen Anlagen gehen wird“, sagte Kudryzkyj. „Es wird keinen Zusammenbruch des Stromnetzes geben.“ Er riet den Ukrainern trotzdem, sparsam mit Strom umzugehen.

Im vergangenen Winter hatte Russland mit Drohnen und Raketen versucht, die Versorgung mit Strom, Wärme und Wasser in der Ukraine zu zerstören. Es gab Ausfälle, aber das System hielt insgesamt stand. Über den Sommer wurden viele Anlagen nach offiziellen Angaben erneuert und besser gesichert. Auch in diesem Winter hat es bereits Angriffe auf die Energieinfrastruktur gegeben. Die schweren Attacken aus der Luft richten sich derzeit nach Einschätzung westlicher Experten aber vornehmlich gegen die ukrainische Rüstungsindustrie.

APA/dpa-AFX

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