SNAM erhöht Investitionen auf 11,5 Mrd. Euro

25. Jänner 2024, Mailand

Der italienische Gasnetz-Betreiber SNAM hat seinen Entwicklungsplan bis 2027 überarbeitet. Der Konzern erhöht dabei seine Investitionen auf 11,5 Mrd. Euro, was einer Steigerung von 15 Prozent gegenüber dem vorherigen Plan für 2022-2026 entspricht.

Wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Plan hervorgeht, soll die Mindestdividende bis 2027 um 3 Prozent jährlich steigen, der Nettogewinn soll um jährlich 4 Prozent zunehmen. Beim Betriebsgewinn (EBITDA) wird mit einem jährlichen Plus von 7,4 Prozent gerechnet. SNAM plant, seine gesamten Emissionen bis 2050 auf Null zu reduzieren.

SNAM arbeitet derzeit an mehreren Projekten. Am „SoutH2-Korridor“, der als „Wasserstoffkorridor Italien-Österreich-Deutschland“ bekannt ist, ist SNAM zusammen mit den Fernleitungsnetzbetreibern Trans Austria Gasleitung (Tag), Gas Connect Austria in Österreich und Bayernets in Deutschland beteiligt. Das Callisto Mediterranean CO2 Network ist ein Projekt zur Speicherung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage – CCS) im Adria-Hafen Ravenna. An dem Projekt arbeitet SNAM im Joint Venture mit dem Energiekonzern Eni.

SNAM hatte 2016 zusammen mit der deutschen Allianz 49 Prozent an der GCA übernommen. Die Gas Connect Austria betreibt ein über 900 km langes Erdgas-Hochdruckleitungsnetz in Österreich. SNAM ist in Österreich mit 84,47 Prozent Mehrheitseigentümer der Trans Austria Gasleitung GmbH (TAG), 15,53 Prozent gehören der GCA. Die TAG ist eine der wichtigsten Transportleitungen für die Erdgas-Versorgung Österreichs, Italiens, Sloweniens und Kroatiens.

APA

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