Klimawandel könnte auch Inflation erhöhen – Studie

22. März 2024, Potsdam/Frankfurt

Die steigenden Temperaturen auf der Erde könnten laut einer Studie auch die Inflation in die Höhe treiben. Einer gemeinsamen Untersuchung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge sind davon vor allem Nahrungsmittel betroffen.

Erhöhte Durchschnittstemperaturen könnten demnach die Lebensmittelinflation um bis zu 3,2 Prozentpunkte jährlich erhöhen. So könnte die Gesamtinflation um bis zu 1,18 Prozentpunkte jährlich bis 2035 ansteigen.

Der Effekt gelte gleichermaßen für reichere und ärmere Länder, was den Klimawandel „zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Preisstabilität“ mache, heißt es in dem Beitrag, der am Donnerstag in der Fachzeitschrift „Communications Earth & Environment“ veröffentlicht wurde. Die Forschenden untersuchten dabei, wie sich hohe Temperaturen und extreme Wetterereignisse in der Vergangenheit auf die Preisentwicklung auswirkten.

Dabei sei etwa deutlich geworden, dass der europäische Hitzesommer von 2022 die Lebensmittelinflation in Europa um etwa 0,6 Prozent erhöht hatte. „Die für 2035 prognostizierte künftige Erwärmung würde die Auswirkungen solcher Extreme um 50 Prozent verstärken“, erklärte dazu der PIK-Forscher und Studienautor Maximilian Kotz.

APA/AFP

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