Dank höherer Strompreise und gesteigerter Stromerzeugung hat der schwedische Energiekonzern Vattenfall zum Jahresauftakt einen Ergebnissprung geschafft. Der Betriebsgewinn schnellte um 45 Prozent auf 13,9 Milliarden schwedische Kronen (1,2 Mrd. Euro) und der Nettogewinn um 43 Prozent auf 16,9 Mrd. Kronen, wie der Versorger am Dienstag mitteilte.

Die Stromerzeugung übertraf im ersten Quartal mit 31 Terawattstunden den Vorjahreswert um 10 Prozent. Gleichzeitig erzielte der Konzern für seinen Strom einen Preis von 49 Euro pro Megawattstunden, ein Plus von 9 Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Dem Anstieg stehe ein anhaltender Rückgang der Großhandelspreise für Strom gegenüber, insbesondere in Südschweden, wo die Preise von der Entwicklung in Kontinentaleuropa beeinflusst würden, erklärte Vorstandschefin Anna Borg. Sie nannte eine höhere Windenergie-Ausbeute und eine gestiegene Produktion von Atomkraft in Frankreich als Haupttreiber für niedrigere Preise, während allerdings geopolitische Probleme und die Finanzmärkte für gewisse Unsicherheit sorgten. Vattenfall verkauft einen Teil seiner künftigen Produktion im Voraus, um die Preise zu sichern und sich so vor Marktschwankungen zu schützen.

APA/Reuters