Ausrichtung des Verbrauchs auf Angebot schont Netze
Auswirkung. Wie viele Haushalte in Österreich einen Floater-Tarif mit stündlicher Preisanpassung nutzen, ist nicht genau bekannt. Es werden aber nicht mehr als 10 bis 15 Prozent sein, vermutet Johannes Mayer, Leiter der Volkswirtschaftsabteilung beim Stromregulator E-Control. Voraussetzung für die Nutzung der dynamischen Tarife sind digitale Stromzähler (Smart Meter). Mit deren Verbreitung gibt es auch immer mehr Anbieter auf dem Markt.
Weniger Leitungen
Während der jüngsten Energiekrise seien die variablen Tarife sofort in die Höhe geschnellt, „allerdings sind sie auch schnell wieder nach unten gegangen“, sagt Mayer. Im Schnitt sei man mit Floater-Tarifen „nicht schlecht gefahren“. Man müsse nur Schwankungen ertragen.
Aus Sicht der Energiewende seien Floater-Tarife sehr zu begrüßen. „Der Verbrauch richtet sich dadurch ein bisschen mehr nach der Verfügbarkeit des Stroms. Dadurch spart man sich den Einsatz teurer Gaskraftwerke, man muss weniger Stromleitungen bauen und man muss weniger Speicher bauen für die Stunden, in denen zu viel Strom angeboten wird. Man spart also auf mehreren Ebenen.“
Kurier