Die Stadtwerke Klagenfurt präsentierten ihr Investitionsprogramm für das Jahr 2025.
Das Jahresende lädt ein, in die Zukunft zu blicken. Die Stadtwerke Klagenfurt (STW) machten das gestern im Lakeside Park, wo sie ihr Investitionsprogramm für das kommende Jahr präsentierten.
70 Millionen Euro investiert das Unternehmen, das sich zu 100 Prozent im Eigentum der Landeshauptstadt befindet, im Jahr 2025. 19 Millionen Euro fließen in den Strom, 16 Millionen in die Fernwärme und elf Millionen Euro ins Wassernetz. Die Investitionen dienen dazu, „die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen“, sagte STW-Vorstand Erwin Smole. 280 Millionen Euro beträgt die Umwegrentabilität, „die Baubranche ist ein großer Profiteur“. „Es ist erfreulich, dass wir in der Lage sind, Investitionen aus Eigenfinanzierungskraft zu machen“, ergänzte Aufsichtsratschef Johann Neuner.
Mit Jahresbeginn sollen die Vorarbeiten am Hallenbad-Grundstück starten. „Wenn die Verfahren einmal durch sind, wird rasch eine Entwicklung sichtbar sein“, ist sich Smole sicher. Kommendes Jahr werden auch die Hydranten digitalisiert – aufgrund der Wasserkrise ein vorgezogenes, 500.000 Euro schweres Projekt. Smole kündigte zudem die Senkung der Stromtarife an. Weil gleichzeitig die Strompreisbremse ausläuft, bleibt den Kunden aber unterm Strich eine Erhöhung. In welcher Dimension, sei noch unklar.
Auch die Finanzen der Stadt beschäftigen die Stadtwerke. Anteile zu verkaufen, stehe laut Bürgermeister Christian Scheider (TK) nicht zur Debatte. Vielmehr müsse man Doppelgleisigkeiten ausmerzen. Die Stadtwerke könnten das Budget mit ihrer Dividende, die sie der Stadt ausschütten, auch „retten“. Das Jahr 2024 verlief gut, die zugesicherten fünf Millionen Euro sollten fließen, eventuell sogar mehr, stellte Smole in Aussicht. Ob die Stadt das Geld für die Budgeterstellung heranziehen möchte, müsse der Stadtsenat entscheiden, so Scheider.
von Marco-William Ninaus
Kleine Zeitung