
Fernwärme-Projekt
Das neue Heizwerk ermöglicht den Anschluss weiterer Haushalte. Die Inbetriebnahme soll mit der beginnenden Heizsaison 2025/26 erfolgen.
Der Spatenstich für eine neue Biomasseanlage mit einer Leistung von fünf Megawatt direkt an der B3 ist vor wenigen Tagen erfolgt. Sie wird als Ersatz für das Biomassekompaktheizwerk in der Lindenallee dienen, welches mittlerweile an seine Grenzen gestoßen ist. Für den Betrieb kommt ausschließlich Waldhackgut aus der Umgebung zum Einsatz, wodurch nicht nur die Umwelt, sondern auch die regionale Wirtschaft profitiert.
Aktuell sind rund ein Viertel der Spillerner Haushalte, das Gemeindeamt, die neue Volksschule und der neue Kindergarten an das Heizwerk angeschlossen. „Durch den Ausbau wird die Anzahl der angeschlossenen Haushalte sicherlich noch deutlich ansteigen“, zeigt sich Bürgermeister Thomas Speigner erfreut. Die benötigte Leitung wurde übrigens gleich beim Bau des Radwegs zwischen der Ortsgrenze und der Kurvenbar verlegt. Zudem wird die Leitung auch mit der Fernwärme in Stockerau verbunden.
Landesrat Ludwig Schleritzko unterstrich die Bedeutung solcher Projekte: „Investitionen wie jene in Spillern zeigen, wie die Wärmeversorgung konkret vor Ort umgesetzt werden kann – mit Technik aus Österreich, mit regionaler Biomasse und mit einer starken Partnerschaft zwischen Gemeinden und Energieversorgern.“
Die neue Anlage soll zur Heizsaison 2025/26 in Betrieb gehen und eine moderne, umweltfreundliche und sichere Wärmeversorgung gewährleisten. Die EVN investiert 7,8 Millionen Euro. „Naturwärme ist ein zentraler Pfeiler unserer Unternehmensstrategie“, sagte EVN-Vorstandsdirektorin Alexandra Wittmann. „Mit der neuen Anlage in Spillern setzen wir einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur umweltfreundlichen Wärmeversorgung. Gleichzeitig schaffen wir eine solide Basis für zukünftige Erweiterungen und stärken unsere Kooperation mit den regionalen Forstbetrieben.“
NÖN