Dennoch ist die Industrie im Aufschwung
Umfrage. Das Konjunkturbarometer der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ), bei dem das Geschäftsklima als Mittelwert zwischen der Beurteilung der aktuellen und der Geschäftslage in sechs Monaten erfasst wird, zeigte im vierten Quartal 2021 mit +25,5 Punkten wieder nach oben. Insgesamt 44 Unternehmen mit 21.616 Beschäftigten haben an der Umfrage teilgenommen, die dieses Ergebnis hervorbrachte.
Trotz des Aufschwungs gebe es „große Unsicherheiten“, sagt Thomas Salzer, Präsident der IV-NÖ. „Hohe Infektions- und Quarantänezahlen sowie der Rohstoffmangel erschweren die Produktionsabläufe in den Betrieben. Dazu kommen stark gestiegene Energiekosten sowie der anhaltende Fachkräftemangel.“ Von der Politik fordert die IV-NÖ deshalb vor allem schnelle Handlungsbereitschaft in Bezug auf die steigenden Energiekosten. Gefordert werde eine Kompensation für erhöhte Strompreise. Die Kostenexplosion bei Strom und Gas müsse eingedämmt werden, da es sonst zu einer Lohn-Preis-Spirale komme, „weil die Betriebe die Preissteigerungen weitergeben müssen und gleichzeitig mit höheren Lohnforderungen konfrontiert werden“, so Salzer. Mehr als die Hälfte der Unternehmen rechne bereits jetzt mit steigenden Verkaufspreisen.
Kurier