Windkraft „bläst“ heftiger

8. Juni 2022

Aus sieben werden in Japons (NÖ) drei Windkraftanlagen – dieses zukunftsträchtige „Repowering“ liefert noch mehr Ökostrom – und es schützt Landschaft vor Verbauung

Leistungsstärkerere moderne Anlagen ersetzen zusehends die veralteten Räder.

Moderne Windräder, wie wir sie jetzt in Schwung bringen, können mit ihren größeren Rotoren den vorhandenen Wind besser nutzen und produzieren mehr ökologischen Strom. Im Vergleich zu den sieben Bestandsanlagen wird der neue Energiepark fast doppelt so viel regionalen Ökostrom produzieren“, frohlockt Helwig Überacker, Geschäftsführer der EVN-Naturkraft. Konkret werden die neuen Ökoreaktoren sauberen Strom für 10.000 Haushalte erzeugen – bei einer Einsparung von jährlich 20.000 Tonnen CO2. Und das bei Schonung der Landschaftsressourcen.

Auch Landesrat Stephan Pernkopf ist hellauf begeistert: „Wir setzen in Niederösterreich auf ,Repowering‘ mit modernen, leistungsstärkeren Windrädern, wie eben hier in Japons. Dennoch werden alleine heuer 60 neue zu den bestehenden rund 750 errichtet.“ Fixes Ziel: Bis 2030 wird die Stromproduktion aus Wind im flächenmäßig größten Bundesland verdoppelt und aus der Fotovoltaik sogar verzehnfacht.

Die Gemeinde im Herzen des Waldviertels hatte visionär schon 2003 die Zeichen der Zeit erkannt und zur Erzeugung von Ökostrom und Fernwärme eine Biogasanlage errichtet. Seither liefern Bauern Grünschnittroggen, Sonnenblumen, Mais, Klee und Luzerne für die notwendige Vergärung. Der dafür gegründete Verein zählt 86 Ökopioniere. Und ist aktiv wie am ersten Tag. Derzeit wird ein zweites Fernwärmenetz für den Nachbarort Goslarn gelegt, wo nochmals elf Gebäude mit sanfter Energie versorgt werden können. Japons ist damit ein österreichweit einzigartiges Bioenergie-Dorf!

Kronen Zeitung

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