Weniger Rendite für deutsche Gas- und Stromnetzbetreiber

19. Mai 2021, Düsseldorf
Neue Zinssätze vermutlich niedriger
 - Wien, APA/HELMUT FOHRINGER

Die Bundesnetzagentur wird die Zinssätze für die Betreiber von Strom- und Gasnetzen in Deutschland wohl absenken. Die neuen Zinssätze, die die Netzbetreiber auf das eingesetzte Eigenkapital erhalten, würden voraussichtlich unter den bisherigen Sätzen liegen, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann. Den Verbrauchern dürfe nicht unnötig viel Geld entzogen werden.

Die Behörde werde ihre Entscheidung zu den neuen Zinssätzen voraussichtlich im Oktober fällen. In der Branche wird bereits damit gerechnet, dass die Bundesnetzagentur die Eigenkapitalrendite für die nächste Regulierungsperiode für Gas ab 2023 und für Strom ab 2024 senkt.

Das würde Betreiber wie E.ON oder Tennet treffen. Viele Netzbetreiber haben davor gewarnt, dass dann der für die Energiewende wichtige Netzausbau ins Stocken geraten könnte. Netzagentur-Chef Homann hatte dies zurückgewiesen.

Der Chef der Regulierungsbehörde sieht die Versorgungssicherheit in Deutschland zudem in der Energiewende als gesichert an: „Die Versorgungssicherheit ist nicht in Gefahr.“ Die Netze würden eher durch ein Überangebot von Strom belastet.

APA/ag

Ähnliche Artikel weiterlesen

Stromausfall in Teilen von Wien-Landstraße behoben

26. Juli 2024, Wien

Ölkonzern Eni rechnet für 2024 mit geringerem Gewinnrückgang

26. Juli 2024, Rom
Eni hatte zuletzt von den hohen Gaspreisen profitiert
 - San Donato Milanese, APA/AFP

BASF legt Projekt für Batterierecycling in Tarragona auf Eis

26. Juli 2024, Ludwigshafen
Der E-Automarkt erlebt aktuell eine Delle
 - Hannover, APA/dpa

Japans Atombehörde trifft Entscheidung zu Atomkraftwerk

26. Juli 2024, Tokio