Der Anteil an reinen Elektroautos bei den Neuzulassungen in der EU hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. Fuhren im zweiten Quartal 2020 noch 3,5 Prozent der neuzugelassenen Autos europaweit mit Batterie, waren es heuer bereits 7,5 Prozent. Das teilte der europäische Herstellerverband Acea am Freitag in Brüssel mit. Gleichzeitig sank der Marktanteil bei Benzinern und Dieselfahrzeugen.
Zusammen kamen die beiden Antriebsformen noch auf etwa 62 Prozent unter den Neuzulassungen im zweiten Quartal, im Vorjahreszeitraum waren es noch mehr als 80 Prozent. In Österreich ist die Zahl der Neuzulassungen bei den Elektroautos noch stärker angesprungen als im EU-Schnitt – heuer im zweiten Quartal kamen hierzulande 8.729 neue E-Fahrzeuge auf die Straße, nach nur 2.378 im Vorjahreszeitraum, der freilich den Beginn der Coronapandemie markierte. Der Zuwachs betrug demnach 267,1 Prozent im zweiten Quartal; im gesamten ersten Halbjahr waren es 219 Prozent (15.351 neu zugelassene E-Autos); in der EU gab es demgegenüber heuer im zweiten Quartal ein Plus von „nur“ 231,6 Prozent (210.298 Neuzulassungen) bzw. im ersten Halbjahr einen Zuwachs von 129,6 Prozent (356.469).
Zunehmend gefragt sind auch Hybridautos, deren Anteil beträgt mittlerweile unter den Neuzulassungen in der EU fast 20 Prozent. Sie machen den größten Teil alternativ betriebener Antriebe in der EU aus.
Insgesamt erholt sich der europäische Automarkt weiter von der Coronakrise. Unabhängig von der Antriebsform sind zwischen April und Ende Juni die Neuzulassungen durch die Bank gestiegen – im Vergleich zum pandemiebedingt schwachen Vorjahresquartal. Dabei zieht die Zahl der alternativen Antriebe unter den Neuzulassungen allerdings deutlich schneller an mit meist dreistelligen Wachstumsraten. Die Neuzulassungen bei Benzinern und Dieselautos sind innerhalb eines Jahres dagegen nur um 25 beziehungsweise knapp 8 Prozent gestiegen.
APA/dpa