Der Gaspreis-Schock

22. September 2021

Schon bevor der Winter richtig losgeht, klettern die Gaspreise auf einen neuen Rekordstand. Die europäische Industrie kämpft mit historisch hohen Energiekosten.

Noch nie war Erdgas so teuer wie jetzt. Experten sprechen von einem „historischen Allzeithoch“ – und ein Ende des Anstiegs ist nicht absehbar. Im langjährigen Mittel schwankt der Preis für die fossile Energiequelle zwischen 15 und 20 Euro pro Megawattstunde (MWh). Aktuell liegt er bei 65 Euro pro MWh und hat sich damit innerhalb von nur wenigen Monaten mehr als verdreifacht. „So stark steigende Gaspreise über einen so langen Zeitraum gab es noch nie“, sagt Energiemarktexperte Fabian Huneke vom Beratungsunternehmen Energy Brainpool dem Handelsblatt. Das könnte besonders die Industrie zu spüren bekommen, warnt Huneke.

Für viele Unternehmen, insbesondere für die Chemieindustrie, ist Erdgas als Rohstoff und Brennstoff von essenzieller Bedeutung. Ein hohes Preisniveau hat große Auswirkungen auf die Produktionskosten. Derzeit haben sich viele Unternehmen noch durch Terminkontrakte abgesichert. Doch dieser Schutz ist nicht von Dauer – und Besserung nicht in Sicht. „Wir sehen keine Signale, dass sich die fundamentalen Preistreiber abschwächen. Insofern ist davon auszugehen, dass sich die gegenwärtige Situation nicht signifikant ändert und weiter steigende Preise wahrscheinlich sind, das betrifft sowohl Strom als auch Gas“, sagte Christian Seyfert vom Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), dessen 300 Mitgliedsunternehmen für 80 Prozent des industriellen Energieverbrauchs in Deutschland stehen.

Wie kritisch die Situation werden kann, zeigt das Beispiel Großbritannien. Dort erwägt die Regierung, Energieversorger mit Krediten zu unterstützen. Der Preisanstieg zwang bereits vier kleinere britische Versorger, den Handel einzustellen.

Kevin Knitterscheidt, Klaus Stratmann, Kathrin Witsch Der Gaspreis-Schock

Im Vereinigten Königreich sind die Tarife seit Jahresbeginn um satte 250 Prozent gestiegen. Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng hatte deswegen am Wochenende eine Krisensitzung mit den führenden Energieversorgern anberaumt. Wie die „Financial Times“ berichtete, fordert die britische Wirtschaft nun ein Hilfspaket im Umfang von mehreren Milliarden Pfund, um die derzeitige Krise zu lindern.

Die britische Regierung erwägt nun, subventionierte Kredite für betroffene Unternehmen bereitzustellen. Premierminister Boris Johnson versuchte am Montag die Verbraucher zu beruhigen. Die Störungen seien nur vorübergehend: „Die Marktkräfte werden das sehr schnell ausgleichen, und wir werden alles tun, um zu helfen“, sagte Johnson bei einem Besuch in New York.

Auch in der deutschen Industrie blickt man mit Sorge auf die steigenden Erdgaspreise. Nach Einschätzung der großen Gasverbraucher in der Industrie gibt es im Moment keine Anzeichen für eine Entspannung. Gut dran ist nur, wer vorgesorgt hat: „Es zeigt sich wiederholt, dass man gerade mit einer langfristigen Preisabsicherung Situationen, wie wir sie derzeit am Markt beobachten, begegnen kann“, sagte Seyfert. Im VIK sind 300 Unternehmen aus Industrie und Gewerbe zusammengeschlossen, die für etwa 80 Prozent des industriellen Energieverbrauchs in Deutschland stehen. Noch sind die meisten allerdings nur kurzfristig gegen steigende Energiepreise abgesichert. Dabei wird Erdgas in unzähligen industriellen Prozessen benötigt, ob als Heizmittel für die Prozesswärme oder als Reduktionsmittel in der Stahlproduktion. Ein Drittel des deutschen Erdgases wird von der Industrie verbraucht. Der größte Anteil entfällt dabei auf die Chemiebranche.

Allerdings bereiten sich Unternehmen wie beispielsweise der Kunststoffhersteller Covestro im Rahmen ihrer Dekarbonisierungsstrategie schon länger darauf vor, den Erdgasanteil in ihrem Energiemix zu senken. So stehe für Covestro bei der Energieversorgung insbesondere der Zugang zu Grünstrom zu wettbewerbsfähigen Preisen im Vordergrund, erklärte ein Sprecher auf Anfrage. „Die Verfügbarkeit von erneuerbaren Energien zu wirtschaftlichen Preisen ist weiterhin der Schlüssel zur Energiewende.“

Neben der Chemiebranche zählt die Metallindustrie zu den größten Erdgasverbrauchern in Deutschland. Auch hier sind viele Firmen indirekt von den Rekordgaspreisen betroffen, weil viele Prozessschritte – wie beispielsweise das Einschmelzen von Schrott in einem sogenannten Elektrolichtbogenofen – sehr energieintensiv sind. Vereinzelt wird das Erdgas hier aber auch als Rohstoff benötigt, der sich etwa bei der Stahlproduktion kurzfristig nicht ersetzen lässt.
So ist beispielsweise der weltgrößte Stahlhersteller Arcelor-Mittal in seinem Werk in Hamburg auf die Versorgung mit Erdgas angewiesen, um damit Eisenerz zu sogenanntem Eisenschwamm zu reduzieren, der später in einem Elektrostahlwerk zu Stahl geschmolzen wird. Damit ist der Konzern gleich doppelt von den Preissteigerungen betroffen: einerseits über den höheren Gaspreis selbst, andererseits auch über höhere Stromkosten. Gegen die volatilen Gaspreise ist Arcelor-Mittal aber zumindest kurzfristig per Hedging abgesichert.

Einen ähnlichen Weg gehen auch viele Mittelständler. Zum Beispiel in der Ziegelindustrie, wo Gas als Wärmequelle eine wichtige Rolle spielt. Trotz der vertraglichen Absicherungen zeigen sich die Unternehmen besorgt. So mache bei der Ziegelherstellung der Energieverbrauch allein rund 30 Prozent der Betriebskosten aus, wie Stefan Jungk, geschäftsführender Gesellschafter des Ziegelproduzenten Juwö Poroton aus Hessen, erklärt. Dabei sei der Ziegelpreis, anders als bei vielen anderen Baustoffen, zuletzt nicht gestiegen. „Dies liegt auch daran, dass wir unsere Energiepreise mittelfristig vertraglich fixiert haben.“ Das sei aber nur von begrenzter Dauer.

Erst im Frühjahr nach der Heizsaison – so die Markterwartung – dürfte der Gaspreis erstmals die Marke von 60 Euro wieder unterschreiten. „Die Händler rechnen erst ab 2024 wieder mit einem Preisniveau um die 20 Euro“, sagt Energy Brainpool-Experte Huneke.

An den Verbrauchern gehen die hohen Preise schon jetzt nicht mehr vorbei. Am Montag kündigten bereits mehrere Anbieter für September und Oktober Preiserhöhungen von über zwölf Prozent an. Nach Angaben des Vergleichsportals Verivox führe das beim Beheizen eines Einfamilienhauses zu Mehrkosten von 188 Euro im Jahr.

Deswegen sollten sich gerade Verbraucher schon jetzt mit einem Anbieterwechsel beschäftigen, rät der Bundesverband der Verbraucherzentrale (VZBV). Neben höheren Großhandelspreisen steigt auch der CO2 – Preis für fossile Brennstoffe zum Jahreswechsel von 25 auf 30 Euro pro Tonne. Diese Kosten geben viele Gasversorger direkt an ihre Kunden weiter.
Energieexperte Thomas Engelke empfiehlt privaten Gasverbrauchern deswegen den Anbieter zu wechseln, wenn Preiserhöhungen anstehen, insbesondere wenn sie noch einen Tarif in der teuren Grundversorgung haben. Wenn eine Preiserhöhung angekündigt wird, können Verbraucherinnen und Verbraucher innerhalb von 14 Tagen den Vertrag kündigen und zu einem günstigeren Anbieter wechseln.

Auch Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer rät dazu, Preise zu vergleichen. „Ich kann allen Haushalten nur empfehlen zu vergleichen und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln“, sagte Krischer dem Handelsblatt. „Wir werden zum Jahreswechsel eine große Spreizung erleben. Viele Versorger werden ab Anfang November ihre Preispolitik für das nächste Jahr ankündigen, dann haben die meisten Kundinnen und Kunden noch genug Zeit, sich zum 1. Januar 2021 einen neuen Gasversorger zu suchen“, rät der Grünen-Politiker.

Die Verantwortung für die Preisexplosion sieht Krischer beim politischen Gegner: „Scholz ist schuld“, sagt Krischer. Der SPD-Kanzlerkandidat und seine Partei hätten die Ostsee-Pipeline „Nord Stream 2 maßgeblich in Deutschland durchgeboxt, weswegen es jetzt indirekt zu den Verwerfungen bei den Großhandelspreisen kommt“, sagt Krischer.
„Normalerweise ist die Versorgungssicherheit im Winter mit den bestehenden Pipelines gewährleistet, wenn auch die Gasspeicher voll sind“, sagte Krischer. „Dieses Jahr sind die Speicher aber nicht voll. Wenn es richtig kalt wird im Februar, wichtige Speicher leer sind und die Nord Stream 2 nicht in Betrieb genommen wurde, können regional Engpässe auftreten. Dann bleiben Wohnungen kalt und Gaskraftwerke müssen abgeschaltet werden“, warnt Krischer.
Die Betreiber der Gasspeicher in Deutschland sehen diese Gefahr indes nicht. „Die Gasspeicher in Deutschland sind derzeit zu 64 Prozent gefüllt – im Vergleich zu historischen Werten ein sehr niedriger Stand. Die technischen Potenziale zur maximalen Einspeicherung ermöglichen es dem Markt allerdings noch bis Anfang November einen Füllstand von über 90 Prozent zu erreichen“, teilte die Initiative Erdgasspeicher (INES) mit, in der sich die Betreiber der deutschen Erdgasspeicher zusammengeschlossen haben. Im historischen Vergleich würde das dann dem üblichen Füllstands-Niveau entsprechen, hieß es bei INES weiter. Kevin Knitterscheidt, Klaus Stratmann, Kathrin Witsch

Ist Russland schuld?

Die Gaspreise gehen durch die Decke – und einige Experten sehen die Ursache in Putins Geopolitik. Doch es gibt andere Gründe für den Preisanstieg.

Für Oliver Krischer ist die Sache klar: „Gazprom und Putin haben die Gaslieferungen in Richtung Westen gekürzt, um die unnötige Pipeline Nord Stream 2 schneller und an den europäischen Spielregeln vorbei in Betrieb zu nehmen“, sagte der Grünen-Fraktionsvize dem Handelsblatt.

Ähnlich sieht das Sergej Sumlenny, früherer Leiter des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in der Ukraine. Wladimir Putin weigere sich, mehr Gas über die Ukraine zu verkaufen. „Die Ukraine hat davor gewarnt, und Angela Merkel ignorierte dies bewusst“, kritisierte Sumlenny kürzlich im „Tagesspiegel“.

Doch hält die These, die Russen würden gezielt Gas zurückhalten, um die umstrittene Ostseepipeline in Betrieb nehmen zu können, einer genaueren Überprüfung stand? Wissenschaftler, Branchenexperten und Marktakteure sind zurückhaltend. Es gibt eine Reihe von Argumenten, die dafürsprechen, dass die Russen nicht Täter, sondern eher selbst Opfer sind. Gleichwohl spielt ihnen die Situation in die Hände.

Kirsten Westphal von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) fasst die Situation so zusammen: „Die Lage ist durchaus kritisch. Allerdings warne ich davor, die Verantwortung dafür allein in Richtung Russland zu schieben. Vielmehr funktioniert der Markt jetzt genau so, wie sich die EU-Kommission das immer gewünscht hat“, sagte Westphal dem Handelsblatt.

„Es gibt keine langfristigen Lieferverträge mehr, die Ölpreisbindung ist längst weggefallen, der Gaspreis bildet sich kurzfristig und ist volatil geworden. Wenn sich Knappheiten ergeben, spiegelt sich das im Preis wider“, sagt Westphal. „Wir hatten es zehn Jahre lang mit einem Käufermarkt zu tun. Jetzt schlägt das Pendel in die andere Richtung aus“, ergänzt sie. Aus verschiedenen Gründen sei „ein Giftcocktail für die Versorgungslage in Europa“ entstanden. Allerdings gelte das nur für die europäische Perspektive.

„Aus russischer Sicht ist das eine perfekte Situation“, sagt Westphal. Russland könne argumentieren, dass es ohne russisches Pipelinegas und ohne Nord Stream 2 nicht gehe. „Die Lage auf dem Gasmarkt stellt keine Marktsituation dar, die der Kreml und Gazprom allein herbeiführen konnten. Es kommen mehrere Faktoren zusammen.“
Sechs Erklärungen, die dagegensprechen, dass Russland die Situation gezielt herbeigeführt hat: Kalter Winter Der vergangene Winter war überdurchschnittlich kalt. „Die Füllstände der Gasspeicher in Deutschland sind derzeit auf einem historisch niedrigen Niveau. Das hat unter anderem damit zu tun, dass der vergangene Winter sehr kalt war und die Speicher nach dem Ende der Heizsaison zu Beginn des Frühjahrs entsprechend stark geleert waren“, erklärt Sebastian Bleschke, Geschäftsführer der Initiative Erdgasspeicher (INES), in der sich die Betreiber deutscher Gasspeicher zusammengeschlossen haben.

INES repräsentiert mit 14 Mitgliedsunternehmen über 90 Prozent der deutschen Gasspeicherkapazitäten. Mit Astora gehört ein Mitglied zu hundert Prozent Gazprom, an einem weiteren Unternehmen ist Gazprom beteiligt.
Leere Speicher Das Auffüllen der extrem leeren Speicher treibt die Nachfrage und damit die Preise stärker als in den Vorjahren. Der niedrige Füllstand habe dazu geführt, „dass es im Sommer eine hohe Gasnachfrage gab, weil die Speicher gefüllt werden mussten“, sagt Bleschke. „Dies hat sicher auch dazu beigetragen, dass die Gaspreise gestiegen sind.“

Gazprom liefert wie geplant Gazprom hat auch in diesem Jahr bislang alle Lieferverpflichtungen eingehalten. „Nach unserem Kenntnisstand erfüllt Gazprom alle vertraglichen Verpflichtungen gegenüber seinen Kunden“, sagt Timm Kehler vom Branchenverband Zukunft Gas. Der Verband sieht keine Gefahr für die Versorgungssicherheit in Deutschland. Bei RWE pflichtet man Kehler bei: „Alle unsere Lieferanten und Handelspartner erfüllen ihre Lieferverpflichtungen“, sagte ein Unternehmenssprecher.

Angesichts der gegenüber dem vergangenen Sommer stark gestiegenen Großhandelspreise hätten viele Händler in diesem Sommer die Speicher geleert, sagt Kehler. Mittlerweile laufe aber die Einspeicherung für die Wintersaison.
Hohe Nachfrage aus Asien Die Nachfrage aus Asien ist überproportional gestiegen und hat historische Höchststände erreicht, was die Preise zusätzlich treibt. „Asien bezieht heute schon wieder mehr Erdgas als zu Vor-Corona-Zeiten. Die hohe Nachfrage aus Asien treibt, wie ja auch in anderen Branchen, die Preise“, sagt Wolfgang Peters vom Beratungsunternehmen The Gas Value Chain. Darauf weisen auch Gashändler hin. „Die Gasnachfrage aus dem asiatischen Raum ist zuletzt stark gestiegen, das treibt dort die Preise noch stärker als auf dem europäischen Gasmarkt“, sagte ein Sprecher von Uniper. Der Energiekonzern ist einer der großen Gasimporteure in Deutschland. Das Unternehmen ist an der Finanzierung von Nord Stream 2 beteiligt.

Kein verflüssigtes Erdgas Verflüssigtes Erdgas (Liquefied Natural Gas, kurz LNG) kann momentan nicht zu einer Entspannung bei der Preisentwicklung in Europa beitragen. „Wir haben es mit einem globalen Gasmarkt zu tun. Insbesondere die amerikanischen LNG-Exporteure schauen, ob sie in der EU, in Asien oder auch in Südamerika die höchsten Preise erzielen können“, sagt Peters. „Derzeit werden die höchsten Preise in Asien gezahlt. Darum gelangt kaum LNG nach Europa. Das ist ein völlig normaler Marktmechanismus“, erklärt der Gasexperte.

SWP-Expertin Westphal pflichtet ihm bei: „Die Russen können darauf verweisen, dass das ‚Freedom Gas‘ der Amerikaner nicht dabei hilft, Versorgungsprobleme in Europa zu bewältigen. Verflüssigtes Erdgas aus den USA kommt einfach nicht in relevanten Mengen in Europa an; es geht nach Asien, weil die Asiaten bereit sind, noch höhere Preise zu zahlen.“

Probleme in Russland In Russland gab es zuletzt technische Pannen, was die Lage zusätzlich erschwert hat: „Die Russen haben vor einigen Wochen große Speicherentnahmen vornehmen müssen, um ihre Lieferverpflichtungen erfüllen zu können. Das lag daran, dass es in einem Gasfeld nach einem Feuer technische Probleme gab und die Förderung nicht wie geplant laufen konnte“, so Peters. Zusätzlich sei der Sommer in einigen Regionen sehr heiß gewesen – auch in Russland seien Gaskraftwerke gelaufen, um Klimaanlagen zu betreiben, sagt Westphal. „Gazprom war in dieser Situation unter Druck, zunächst den russischen Markt zu versorgen“, erklärt sie. Klaus Stratmann

ZITATE FAKTEN MEINUNGEN

Der Markt funktioniert jetzt genau so, wie sich die EU-Kommission das immer gewünscht hat. Kirsten Westphal Stiftung Wissenschaft und Politik

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