Süddeutscher Energieversorger erwirbt 25,1 Prozent an Smatrics
Der süddeutsche Energieversorger EnBW steigt in Österreich mit 25,1 Prozent bei der Verbund-E-Mobilitätstochter Smatrics ein, die mit rund 250 Schnellladepunkten das größte Elektroauto-Schnellladenetz im Land betreibt. Diese Kooperation des größten österreichischen Grünstromanbieters Verbund mit der Betreiberin des größten öffentlichen Schnellladenetzes in Deutschland wurde gestern öffentlich gemacht. Ausständig ist noch das OK der Kartellbehörden.
Nach dem Ausstieg von Siemens Österreich (20 Prozent) und der OMV (40 Prozent) gehörte Smatrics heuer für kurze Zeit zur Gänze dem Verbund – bereits mit der Absicht, einen neuen Partner hereinzuholen. Smatrics war 2012 gegründet worden, 2013 starteten Verbund und Siemens unter dem damals registrierten Markenwortlaut Smatrics neu durch, 2017 stieg die OMV mit ein.
Der E-Mobilitäts-Dienstleister legt seinen Geschäftsschwerpunkt auf Infrastruktur, Service und IT. Künftig soll Smatrics verstärkt als technologischer E-Mobility-Partner für Energieversorger, Stadtwerke oder Unternehmen aus der Energiewirtschaft positioniert werden. Mit der EnBW hatte der E-Mobililtäts-Dienstleister schon seit Frühjahr 2020 zusammengearbeitet, um das Smatrics-Ladenetz in Österreich rasant auszubauen.
Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ist mit 24000 Beschäftigten eines der größten Energieunternehmen in Deutschland und Europa. Bis Sommer 2020 war die EnBW mit einer Sperrminorität am nö. Energieversorger EVN beteiligt gewesen.
Die Beteiligung der EnBW an Smatrics legt die Basis für eine engere Zusammenarbeit der beiden Unternehmen.
Oberösterreichisches Volksblatt