Ein großer Run auf Photovoltaik-Anlagen

27. Mai 2022
PV-Anlage von SMA Solar - Niestetal, APA/dpa

Analyse zeigt: Den Österreichern sind Energie-Autarkie und Umweltschutz wichtig – Land setzt seit Jahren auf Maßnahmenplan

Angesichts der globalen Entwicklungen, von Pandemie über Klima- und Ukraine-Krise, Blackout-Szenarien bis hin zur Faszination Autarkie, beschäftigen sich aktuell besonders viele Menschen mit Überlegungen rund um Energieversorgung und Heizvarianten.

Die heimische Onlineplattform willhaben hat sich aus diesem Grund auf Spurensuche begeben, die Marktplatz-Stichwortsuchen in diesen Themengebieten des ersten Quartals 2022 mit jenen des Vorjahreszeitraums verglichen und die auffälligsten Entwicklungen zusammengefasst, wobei die Ergebnisse teilweise überaus deutlich ausfallen.

PV-Anlage: Faktor 30

Dabei spielt beispielsweise das Stichwort „PV-Anlage“ bei den erhobenen Daten auf willhaben in einer eigenen Liga. Die Suchen danach haben sich auf dem digitalen Marktplatz im untersuchten Zeitraum gegenüber dem Vorjahr knapp verdreißigfacht. Das Stichwort „Solarmodul“ wurde ebenfalls häufiger gesucht als je zuvor, hier hat sich das Interesse mehr als verfünfzehnfacht. Die Suche nach „Windrad“ hat mehr als 170 Prozent zugelegt, das Stichwort „Powerbank“ um knapp 160 Prozent.

Die Stichwortsuche nach „Holzkessel“ erreichte im ersten Quartal 2022 deutlich mehr als den 15-fachen Wert des Vergleichszeitraumes 2021. Das Interesse an Buchenbrennholz ist ebenso rasant angewachsen, die Suche hat sich Anfang des Jahres 2022 gegenüber dem ersten Quartal 2021 etwa verzehnfacht. Die Stichwortsuchen nach „Holzbriketts“ nahmen um mehr als 200 Prozent, jene nach „Pellets“ um mehr als 30 Prozent zu. Holz war auch als Baumaterial sehr gefragt, beispielsweise erfreuten sich „OSB-Platten“ (plus 91 Prozent) oder „Bauholz“ (plus 50 Prozent ) auf willhaben im ersten Quartal 2022 besonders großer Beliebtheit.

Maßnahmenplan

Übrigens setzt das Land Oberösterreich mit seinem Energie- und Klima-Maßnahmenplan #upperENERGY schon längst konkrete Schritte in die Richtung Erneuerbare Energien und Autarkie. „Mit Erfolg, denn ein Bundesländervergleich zeigt ganz klar, dass Oberösterreich das Land der Erneuerbaren Nummer eins der Republik ist“, stellt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner fest. „In Oberösterreich kommen bereits 84 Prozent des Stroms und 61 Prozent der Raumwärme aus erneuerbaren Energien. Wobei Oberösterreich bei Wasserkraft, Biomasse und Solarenergie bereits an der Spitze aller Bundesländer liegt. Konkret nimmt Oberösterreich bei der Wasserkraft mit 34,8 Petajoule Platz eins aller Bundesländer ein, vor Niederösterreich mit 25,1 und Tirol mit 24,4.

Bei Biomasse ist Oberösterreich mit 32,8 Petajoule auch top, vor Niederösterreich mit 29,6 und der Steiermark mit 21,4. Und bei der Solarenergie und Umgebungswärme liegt Oberösterreich mit 7,6 Petajoule ebenfalls vorne: vor Niederösterreich (7,1) und der Steiermark (5,1 Petajoule).ok

Die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen ist seit Jahren ungebrochen.

Oberösterreichisches Volksblatt

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