Kelag schafft größte PV-Freifläche

17. August 2022

Inbetriebnahme ist für 2023 geplant: Die Kelag investiert in das Projekt „Sonnenwiese“ in der Klagenfurter Kirchengasse vier Millionen Euro.

In der Klagenfurter Kirchengasse entsteht die größte Freiflächen-Photovoltaikanlage Kärntens. Auf zwei Hektar werden 7650 Photovoltaikmodule aufgestellt. Die restlichen 2,5 Hektar werden zu Biodiversitätsfläche und sollen heimischen Pflanzen-und Tierarten als neuer Lebensraum dienen.

Da das Photovoltaikpotenzial auf Dächern nicht ausreiche, benötige man Freiflächen, erklärt Kelag-Vorstand Danny Güthlein. Die neue Photovoltaikanlage „Sonnenwiese“ trage zur Sicherheit der Stromversorgung und zur Energieunabhängigkeit bei und sei ein wichtiger Schritt zur Erreichung der Klimaziele. „Uns geht es um die sichere und nachhaltige Versorgung unserer Kunden mit grüner Energie aus der Region für die Region.“

Dem stimmt auch Kelag-Vorstandssprecher Manfred Freitag zu. Die Anlage erzeugt 4,8 Millionen Kilowattstunden grünen Strom und erzielt eine CO 2-Einsparung von 3600 Tonnen pro Jahr. Im zweiten Quartal des kommenden Jahres soll sie in Betrieb gehen und den ersten grünen Strom liefern. „Wir stärken damit unsere Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie und schaffen gleichzeitig durch eine Reihe von Maßnahmen eine Biodiversitätsfläche im Stadtgebiet“, führt Freitag aus.

Der Villacher Betrieb Lagler, Wurzer und Knappinger Ziviltechniker begleiten das Projekt ökologisch. Man gehe davon aus, dass sich eine Vielzahl von regionalen Pflanzen-und Tierarten dort ansiedeln werde, ein Monitoring soll die Entwicklungen begleiten. Auf den Spatenstich wurde verzichtet. Stattdessen wurden Sträucher gesetzt, die später die gesamte Fläche umschließen sollen.

Die Kelag investiert vier Millionen Euro in das PV-Freiflächen-Projekt „Sonnen.Wiese“. f Die Gesamtfläche beträgt 45.000 Quadratmeter. f 7650 Photovoltaik-Module werden installiert. f 4,8 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom pro Jahr können erzeugt und 1400 Haushalte damit versorgt werden. f 3600 Tonnen CO 2 können dadurch pro Jahr eingespart werden.

Kärntner Wirtschaft

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 - Bremen, APA/dpa