Uniper braucht weitere Milliarden

29. August 2022, Düsseldorf

Der Liquiditätsbedarf beim deutschen Energiekonzern Uniper weitet sich angesichts hoher Gaspreise und zunehmender Lieferbeschränkungen aus. Zur weiteren Stabilisierung habe der Konzern eine Erhöhung der KfW-Kreditfazilität um 4 Mrd. Euro beantragt, teilte Uniper am Montagmittag in Düsseldorf mit. Mit am Montag erhaltenen 2 Mrd. Euro sei der bestehende Kreditrahmen von bisher 9 Mrd. Euro der staatlichen KfW-Bank vollständig ausgeschöpft.

Uniper hatte im Juli staatliche Hilfen beantragt und sie zwei Wochen später zugesichert bekommen. Die KfW-Kreditlinie ist Teil des Rettungspakets. Der mehrheitlich zum finnischen Energiekonzern Fortum gehörende Konzern muss wegen der Drosselung der russischen Lieferungen über die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 Gas am Markt teurer einkaufen, um Verträge zu erfüllen. Das führt zu Liquiditätsproblemen. Der Konzern spielt eine zentrale Rolle für die deutsche Energieversorgung und beliefert über 100 Stadtwerke und Industrieunternehmen.

APA/dpa

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