1,6 Millionen Heizungen müssen getauscht werden. Seit 2000 wurden aber erst 155.000 Förderanträge gestellt.
In den vergangenen vier Jahren wurden erst zehn Prozent der Heizungen saniert. Die Grünen sehen die „Raus aus Öl und Gas“-Förderung dennoch als Erfolg. Denn allein in den ersten beiden Monaten dieses Jahres gab es 21.400 Anträge und Registrierungen zur Förderung, heißt es aus dem Ministerium. Im gesamten vergangenen Jahr 2023 waren es 38.500. Das deutet darauf hin, dass es möglicherweise jetzt schneller geht.
1,2 Milliarden Euro stehen zur Verfügung„Auf 155.000 getauschte Heizungen können wir stolz sein. Denn jede getauschte Gastherme ist gut für unser Klima und unsere Energieunabhängigkeit“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. Für den „Raus aus Öl und Gas“-Bonus und den „Sanierungsscheck“ hat das Klimaschutzministerium ein Rekordbudget: Für 2024 stehen über 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung.
Gefördert werden damit der Tausch von Öl- und Gasheizsystemen und die klimafreundliche Sanierung von Gebäuden. Das beliebteste Heizsystem in der Sanierungsoffensive ist die Wärmepumpe. 2023 stiegen 45 Prozent auf eine Wärmepumpe, 22 Prozent auf Nah- und Fernwärme und 33 Prozent auf eine Heizung mit Biomasse um.
Zuwachs beim Ökostrom von 9 ProzentDeutlich schneller als der Heizungstausch geht der Umstieg auf grünen Strom voran. 2023 erzeugte Österreich bereits rund 87 Prozent Ökostrom. Allein von 2022 auf 2023 gab es einen Zuwachs von neun Prozent. Bis 2030 sind 100 Prozent erreicht. Vor allem der Ausbau der Photovoltaik geht im Rekordtempo voran. Mit 600 Millionen Euro wurden 2023 so viele Fördergelder wie noch nie ausgeschüttet. Seit 2020 wurden 290.000 Anlagen gefördert, alleine 2023 gab es über 160.000 Förderzusagen. Seit heuer gilt eine Umsatzsteuerbefreiung, es braucht keinen Antrag mehr.
Kronen Zeitung