Kelag-Connect verlegt ein neues Glasfasernetz in Kleblach-Lind. Gleichzeitig erneuert Kärnten Netz das Stromnetz. Projekt soll im Juli 2025 abgeschlossen sein.
Für die Bewohner der Oberkärntner Gemeinde Kleblach-Lind gibt es allen Grund zur Freude: Dort setzen Kelag-Connect und Kärnten Netz gerade ein besonderes Pilotprojekt um. Von den beiden Kärntner Unternehmen werden sowohl der Glasfaserausbau als auch die Erneuerung und Verstärkung von Teilen des örtlichen Stromnetzes in Angriff genommen. Bürgermeister Manfred Fleißner ist die Freude über das Projekt, das bereits gestartet ist, ins Gesicht geschrieben: „Die gemeinsame Umsetzung ermöglicht es, zwei unverzichtbare Infrastruktureinrichtungen, Glasfaser und Strom, in die Haushalte und Unternehmen unserer Gemeinde zu bringen.“ Konkret erschließt Kelag-Connect 370 Gebäude mit 470 Wohnungen und Betriebsstätten mit Glasfaser. Rund 14,5 Kilometer Glasfaserleitungen werden dafür verlegt, davon 13 Kilometer gemeinsam mit der Kärnten Netz.
Rund 1,3 Millionen Euro werden von Kelag-Connect in die Hand genommen. „In Kleblach-Lind bauen wir ohne Förderungen der öffentlichen Hand aus“, erklärt Petra Rodiga-Laßnig, Leiterin von Kelag-Connect. Mehr als 40 Prozent der Eigentümer und Bewohner haben sich bereits für einen Anschluss entschieden, Interessierte haben noch die Möglichkeit, sich bis Ende Oktober dieses Jahres einen Glasfaseranschluss zum Aktionspreis zu sichern.
Mehr als 50 Jahre hat das Strom-Ortsnetz in Kleblach-Lind schon auf dem Buckel und muss erneuert und ausgebaut werden. Dafür investiert Kärnten Netz rund drei Millionen Euro, wie Geschäftsführerin Eva Tatschl-Unterberger berichtet. Konkret werden acht Trafostationen umgebaut und zwei neu errichtet. „Zusätzlich verlegen wir 3,5 Kilometer 20-kV-Kabel sowie 27 Kilometer Niederspannungskabel und errichten 150 neue Kabelschränke“, gibt Tatschl-Unterberger einen Einblick.
Dafür sind insgesamt 15 Kilometer neue Trasse notwendig, bei 13 Kilometer Trasse werden die Stromleitungen mit der Glasfaserinfrastruktur mit verlegt. Kleblach-Lind sei ein Pilotprojekt, schließt sich Michael Marketz, Geschäftsführer der Kärnten Netz, den Worten an.
Beim Bau der Glasfaserinfrastruktur sowie bei den Umbauarbeiten am Strom-Ortsnetz werden die beiden Firmen von Bauunternehmen NPG aus Gmünd und Technik-Dienstleister Infra-Connect aus der Gemeinde Krems in Kärnten unterstützt.
Kleine Zeitung