EVN treibt Energiewende mit voller Kraft voran
1. Platz. Der Ausbau der erneuerbaren Energien steht -wie die verlässliche Versorgung -ganz oben auf der Agenda.
Als Energie-und Umweltdienstleister deckt die EVN die täglichen Bedürfnisse ihrer Kunden. „Dabei tragen wir durch unsere verlässliche und hochwertige Leistung nachhaltig zu ihrer Lebensqualität bei“, unterstreicht Vorstandsdirektor Stefan Szyszkowitz. „In der Energiewirtschaft bleibt kein Stein auf dem anderen. Trotz dieser Dynamik sichern und verbessern wir die Lebensqualität unserer Kunden.“ Der Erfolg der Bemühungen schlägt sich im Betriebsergebnis von mehr als 3,76 Milliarden Euro nieder, wobei die EVN im Endkundengeschäft Verluste verzeichnete.
Die Gewinne ergaben sich aus dem Verkauf der eigenen Produktion von erneuerbaren Energien im Großhandel und aus den unterschiedlichen Aktivitäten des Konzerns im Ausland.
Erneuerbare Energien Das aktuelle Top-Thema bei der EVN ist -wie bei allen Energieversorgern -die Energiewende und der Umstieg auf erneuerbare Energien inklusive der dafür nötigen Infrastruktur. „Die EVN investierte jährlich rund 700 Millionen Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien, in die Netzinfrastruktur und in die Trinkwasserversorgung“, sagt Szyszkowitz, denn die Zukunft gehört ganz klar den erneuerbaren Energien: „Mit einer installierten Leistung von knapp 480 Megawatt gehört die EVN schon jetzt zu den größten Windenergieunternehmen Österreichs. Bis 2030 soll die Kapazität auf rund 770 Megawatt fast verdoppelt werden. Eine der vielen Aktivitäten ist dabei die Erneuerung der Windkraftanlagen in Prellenkirchen im Rahmen eines „Repowerings“. Nach der Fertigstellung der neuen Anlagen, die für Ende 2025 geplant ist, können rund 34.000 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden -das sind beinahe 26.000 Haushalte mehr als vor der Erneuerung der insgesamt 30 Windräder, die dann vier Mal so viel Ökostrom erzeugen als bisher. Auch die Leistung der Photovoltaikanlagen soll sich von rund 90 Megawatt auf 300 Megawatt mehr als verdreifachen.
Derzeit sind bei der EVN 7255 Mitarbeitende beschäftigt, allerdings macht es der erforderliche Umbau des Energiesystems deutlich, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren viele zusätzliche Mitarbeitende mit entsprechendem Fachwissen benötigen wird. „Als attraktiver Arbeitgeber, der Jobs mit Sinn bietet, schaffen wir es in der Regel, gute Kräfte für uns zu begeistern“, ist Szyszkowitz überzeugt.
Aus der Energiekrise ging die EVN gestärkt hervor, kann Stefan Szyszkowitz vermelden, und der Konzern beliefere nun alle niederösterreichischen Kunden mit Strom aus 100 Prozent erneuerbaren Quellen. „So schaffen wir einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg in eine saubere Energiezukunft“, betont der Vorstandsdirektor.
Im Auge behalten Den Klimawandel erachtet Szyszkowitz als wichtigstes, aktuelles Thema: „Das ist die größte Herausforderung unserer Generation. Es geht um die Welt im Hier und Jetzt und um die Welt, die wir unseren Kindern und Enkelkindern hinterlassen. Das ist eine Herausforderung, der wir uns nur gemeinsam stellen können. Jetzt geht es darum, schnell und konsequent zu handeln.“
Um die Verantwortung des Konzerns wahrzunehmen, hat man sich am Geschäftssitz in Maria Enzersdorf mit der „EVN-Klima-Initiative“ klare Ziele gesetzt: Bis zum Jahr 2034 soll der Treibhausgas-Ausstoß um rund 60 Prozent reduziert werden. „Damit verpflichten wir uns dem Pariser Klimaschutzabkommen und dem Ziel, die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad zu halten“, führt der EVN-Vorstandsdirektor aus und ergänzt: „Klimaschutz im Sinne der EVN bedeutet dabei immer, unsere zentralen Säulen, Versorgungssicherheit sowie Leistbarkeit, nicht aus den Augen zu verlieren. Nur dann ist Klimaschutz auch wirklich nachhaltig.“(ah)
Schoeller-Bleckmann-Beitrag zur Energiesicherheit
2. Platz. Die Expansion in neue Märkte und die Erschließung neuer Geschäftsfelder machen den Konzern zukunftssicher.
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment ist Weltmarktführer für Hightech-Präzisionsequipment und-lösungen in anspruchsvollen Märkten, insbesondere in der Energieindustrie. „Damit leisten wir einen Beitrag zur Energiesicherheit“, unterstreicht CEO Klaus Mader. „Unser globales Netzwerk mit mehr als zwanzig Standorten und rund 1600 Mitarbeitenden bietet unseren Kunden schnelle und effiziente Lösungen. 2023 konnten wir erneut unsere operative Stärke unter Beweis stellen und mit 586 Millionen Euro einen Rekordumsatz erzielen, wobei ,Advanced Manufacturing &Services‘ eine Top-Performance gezeigt hat.“ Damit die positive Unternehmensentwicklung in Zukunft anhält, fokussiert sich SBO in den kommenden Jahren auf die Expansion in Wachstumsregionen wie dem Nahen Osten und Asien, wo bereits heuer eine deutliche Umsatzsteigerung verzeichnet wurde. „Gleichzeitig dringen wir in neue Geschäftsfelder vor, um die Energiewende aktiv voranzutreiben“, führt Mader aus. „In den Bereichen Geothermie und Carbon Capture &Storage sind wir bereits erfolgreich tätig.“ Zudem verbreitere sich durch moderne Fertigungsmethoden, wie den 3-D-Metalldruck, das Produktportfolio und neue Märkte werden erschlossen. Gleichzeitig reduziert der Konzern den anfallenden Abfall, den Energieverbrauch und die Emissionen.
Damit der Fachkräftemangel kein Thema wird, bildet SBO Mitarbeiter selbst aus, wie in einem mehrfach ausgezeichneten Lehrlingsprogramm in Ternitz. „Innovation ist und bleibt unser Motor, um auch in Zukunft eine führende Rolle in der Branche zu spielen. Wir sehen großes Potenzial im Bereich der Energiewende, aber auch in Märkten wie etwa der Luft-und Raumfahrt“, so Mader.
Glasbearbeitungsmaschinen von Lisec sind global gefragt
3. Platz. Präzision „Made in Austria“ macht die Firmengruppe zu einem internationalen Player mit mehr als 330 Patenten.
Die Maschinen der Lisec-Gruppe punkten mit höchster Präzision, was sich in einer beeindruckenden Exportquote von mehr als 95 Prozent niederschlägt. „Der Erfolg von Lisec in den vergangenen Jahren beruht auf einer konsequenten Ausrichtung des Unternehmens an den Bedürfnissen unserer Kunden, auf einer mitarbeiterorientierten, integrierenden Unternehmenskultur sowie auf der Vereinfachung der internen Strukturen“, erläutert CEO Gottfried Brunbauer. „Neben laufenden Innovationen setzen wir in Zukunft verstärkt auf die Erweiterung unserer Softwarelösungen, sowie auf neue, digitale Services für unsere Kunden.“ Damit konnte die Gruppe im Jahr 2023 einen Umsatz von 290 Millionen Euro erzielen, wovon rund 70 Prozent auf den Verkauf von Maschinen und Software entfielen.
Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, vor allem im IT-Bereich, ist für Lisec kein Thema. „Durch die umfassende interne Ausbildung von Fachkräften bis hin zu Software-Codern, die enge Zusammenarbeit mit Bildungsinstitutionen sowie ein interessantes, abwechslungsreiches Arbeitsumfeld konnten wir dem Facharbeitermangel bisher wirkungsvoll begegnen und alle Fachkräfte selbst ausbilden oder am Arbeitsmarkt gewinnen, die wir für die Entwicklung des Unternehmens benötigen.“ Dennoch sieht der CEO einige Aufgaben auf die Firmengruppe zukommen: „Die größten Herausforderungen bestehen darin, trotz der Kostenentwicklung sowie des steigenden Aufwandes für die Erfüllung der regulatorischen Rahmenbedingungen international wettbewerbsfähig zu bleiben, unsere Marktposition weltweit zu behaupten, auszubauen und unsere ambitionierten, strategischen Ziele zu erreichen.“
Die Presse