EU sucht Alternativen zur Ukraine für Wasserstoffversorgung und denkt dabei auch an Russland
Ob Öl, Gas, Wasserstoff oder Strom: Die 27 Mitgliedsländer der EU müssen sich bei der Umstellung des Energiesystems von fossil auf CO₂-frei von einem Engpass zum nächsten hanteln. So viel erneuerbare Energie kann auf dem Territorium der EU gar nicht hergestellt werden, als dass über Autarkie auch nur spekuliert werden könnte.
Dazu fehlen die mobilisierbaren Flächen für Windräder und Sonnenmodule; zudem ist es schon Herausforderung genug, überschüssige Energie vom Sommer in den Winter zu transferieren, wenn der Strom- und Heizbedarf hoch ist, Erneuerbare aber nicht die benötigten Mengen liefern können. Also macht man sich seit einiger Zeit Gedanken, woher man die benötigte saubere Energie beziehen könnte.
Neben der Ukraine, die im Gegensatz zu EU-Ländern über große Flächen zur Produktion von erneuerbaren Energien verfügt und gute Voraussetzungen für die Produktion grünen Wasserstoffs hat, suchen EU-Länder auch anderswo nach Partnern. Und da kommt immer wieder Nord Stream 2 ins Gespräch.
Der Standard