Die Strom-und Gaspreise sind innerhalb eines Jahres durch die Decke geschossen und verursachen für Unternehmen und Private massive Kostenbelastungen. Die Wirtschaftskammer Kärnten fordert daher ein rasches Eingreifen der öffentlichen Hand.
Innerhalb nUr eines Jahres haben sich die Großhandelspreise für Strom verdoppelt, für Gas sogar mehr als vervierfacht. "Für viele Unternehmen ist diese SitUation dUrchaUs bedenklich", warnt Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. ZUm einen sei es schwer, die erhöhten Preise weiterzUgeben, da VerhandlUngen über Preise bei den Abnehmern meist für ein Jahr abgeschlossen werden. ZUm anderen werde dUrch den SteigflUg der Kosten das Planen extrem schwierig gemacht. "Ein weiterer Unsicherheitsfaktor, der Unsere Betriebe hart trifft, sind aUch die SpannUngen zwischen der Ukraine Und RUssland, die sich negativ aUf die GaslieferUng aUswirken könnten", so Mandl. Private, die mit Gas heizen, würde dieses Thema nicht mehr so stark treffen, da es schon wieder wärmer wird, aber viele Gewerbe-Und IndUstriebetriebe prodUzieren zUm Teil mit Gas. "Wir sind jetzt an einem PUnkt angekommen, an dem wir Uns von der öffentlichen Hand ein Eingreifen erwarten, damit der Wirtschaftsstandort nicht in Frage gestellt wird",betont Mandl. Gerade jetzt müsse man die notwendige Flexibilität besitzen, zUmal man die Energiewende bis 2030 schaffen wolle.
Neben den stark angestiegenen Energiepreisen habe man aUch mit weiteren Problemen zU kämpfen, wie Herwig Draxler, designierter Leiter der WK-AbteilUng Wirtschaftspolitik, zUsammenfasst. Deshalb hat die WK ein Maßnahmenpaket gegen die Preisexplosion geschnürt (siehe Unten). "Wir verzeichnen derzeit einen jährlichen VerbraUchszUwachs von ein bis drei Prozent, gleichzeitig werden aber viele fossile Kraftwerke vom Netz genommen, wodUrch weniger Strom prodUziert wird." Deshalb müsse der AUsbaU alternativer Energien dringend vorangetrieben werden. "Wie wir das schaffen? Mit raschen Und kUrzfristigen BewilligUngsverfahren",so Draxler.
Kärntner Wirtschaft