Frankreichs Präsident wirbt im Ukraine-Konflikt für Deeskalation. Am Dienstag sprach er mit Deutschland und Polen.
kiew, berlin. Bei einem Dreiergipfel in Berlin haben sich Deutschland, Frankreich und Polen für Verhandlungen eingesetzt, um einen Krieg in Europa zu vermeiden. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kam im Anschluss an Vermittlungsgespräche in Moskau und Kiew nach Berlin. „Der Frieden, die Stabilität des europäischen Kontinents sind unser Schatz“, sagte Macron bei dem Treffen. Man müsse alles tun, um diesen zu bewahren.
Deutschlands Kanzler Olaf Scholz, der am Montag mit US-Präsident Joe Biden über den Ukraine-Konflikt gesprochen hatte, drohte Russland erneut mit „weitreichenden Konsequenzen“ für den Fall eines Einmarschs ins Nachbarland.
Polens Präsident Andrzej Duda sprach von der „schwierigsten Situation, in der sich Nato und EU seit 1989 befinden“, dem Jahr des Mauerfalls.
In Polen wird der deutsche Kurs in der Ukraine-Krise kritisch gesehen. Vor allem die deutsche Absage an Waffenlieferungen in die Ukraine kommt im deutschen Nachbarland, das auch an Russland grenzt, nicht gut an. Man wünscht sich dort auch mit Blick auf die umstrittene Gaspipeline Nord Stream 2 einen härteren Kurs gegenüber Russland.
Salzburger Nachrichten